„Healthy Ageing – Forschung aus erster Hand“ nimmt Japan-Kooperationen in den Fokus
Die zweite Ausgabe von „Healthy Ageing – Forschung aus erster Hand“ erscheint heute. Das Magazin des Leibniz-Forschungsverbundes (LFV) Healthy Ageing hat seinen Fokus diesmal auf dem bevorstehenden Workshop Healthy Ageing des Verbundes in Tokyo/Japan. Dort werden sich nächste Woche deutsche und japanische Wissenschaftler über Themen der biomedizinischen Alterns-forschung und des demographischen Wandels austauschen. Die zweite Ausgabe erscheint aus diesem Grunde auf Englisch.
Das Magazin erscheint zweimal jährlich. Es richtet sich an Wissenschaftler, die auch außerhalb ihres Fachbereiches auf die Alternsforschung schauen, sowie an Leser mit Interesse an den Themen Altern und Demographischer Wandel. Die Beiträge bilden das breite interdisziplinäre Spektrum des LFV Healthy ab, von der biomedizinischen Alternsforschung, über Neurologie und Bildungsforschung, Raumplanung bis hin zur Wirtschaftswissenschaft.
Lesen Sie in der zweiten Ausgabe:
1. Pros & Cons von kalorienreduzierten Diäten auf das Altern und die Gesundheit
Forscher vom Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI) in Jena konnten zeigen, dass eine Diät den Erhalt der Funktion körpereigener Stammzellen in Mäusen zwar verbessert, jedoch auf Kosten der körpereigenen Immunabwehr, die dabei stark geschwächt wird. Das könnte den lebensverlängernden Effekt der Diät wieder aufheben.
2. Patienten im totalen Locked-In-Status können kommunizieren
Bisher war es völlig unmöglich, mit Patienten im totalen Locked-In-Status zu kommunizieren. Die unerträgliche Stille solcher Patienten konnten Forscher in Tübingen durchbrechen. Da die Patienten hören können, verständigten sich die Wissenschaftler mittel Stoffwechselsignalen des Gehirns mit den Betroffenen.
3. Jacob-Protein beeinflusst räumliche Lernprozesse
Das Jacob-Protein spielt in Nervenzellen eine wichtige Rolle als Mittler von Informationen zwischen Synapsen und dem Zellkern. Neurowissenschaftler aus Magdeburg haben untersucht, ob das Jacob-Protein Lernprozesse beeinflusst und eventuell auch zur Entstehung des seltenen Kallmann-Syndroms beiträgt.
4. Medikamente richtig dosieren bei chronischer myeloischer Leukämie
Wissenschaftler der Universitätsklinik Jena konnten zeigen, dass bei chronischer myeloischer Leukämie ältere Patienten ein anderes Medikamenten-Management benötigen als jüngere.
Sie finden die zweite Ausgabe ab sofort online unter www.leibniz-healthy-ageing.de. Oder Sie bestellen die Print-Ausgabe bei
Kontakt:
Astrid van der Wall
Koordinatorin LFV Healthy Ageing
Leibniz-Institut für Alternsforschung – Fritz-Lipmann-Institut (FLI)
Beutenbergstr. 11
D - 07745 Jena
healthyageing@leibniz-fli.de
Im Leibniz-Forschungsverbund (LFV) Healthy Ageing kooperieren 21 Institute der Leibniz-Gemeinschaft. Dazu kommen assoziierte Mitglieder aus renommierten Forschungseinrichtungen im In- und Ausland. Ziel des Verbundes ist es, die Ursachen des Alterns interdisziplinär auf allen Ebenen zu erforschen. Daraus werden Anpassungsstrategien entwickelt und validiert, die Gesundes Altern nachhaltig fördern. Beteiligt sind Biomediziner, Psychologen, Kognitions- und Neurowissenschaftler, Bildungsforscher, Raumplaner und Wirtschaftswissenschaftler.
www.leibniz-healthy-ageing.de
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 88 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.100 Personen, darunter 9.200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,6 Milliarden Euro.
www.leibniz-gemeinschaft.de
Weitere Informationen:
http://www.leibniz-gesundes-altern.de/start/