MINT-Nachwuchsförderung: Marienschule Lippstadt und Hochschule Hamm-Lippstadt kooperieren
Was ist ein Foucaultsches Pendel? Wie baut man einen Stratosphärenballon? Welche Erfindungen aus "James Bond"-Filmen sind realistisch und welche pure Fantasie? Diese spannenden Fragestellungen können einige Schülerinnen und Schüler der Marienschule Lippstadt bereits beantworten, denn seit mehreren Jahren gibt es eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Lippstädter Gymnasien und der Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL), die jetzt in einen offiziellen Kooperationsvertrag mündete. Am Montag, 13. Juni 2016 unterzeichneten Schulleiterin Ute van der Wal und Hochschul-Präsident Prof. Dr. Klaus Zeppenfeld die Vereinbarung.
"Ziel der Kooperation ist es, das Interesse der Schülerinnen und Schüler im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) zu fördern und sie für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge zu begeistern", erklärt Schulleiterin Ute van der Wal bei der Unterzeichnung. Zukünftig ist eine noch intensivere Zusammenarbeit geplant, es wird mehr gemeinsame Projekte und Exkursionen geben, bei denen die Schülerinnen und Schüler der Marienschule Hochschulluft schnuppern, das zdi(Zukunft durch Innovation)-Schülerlabor nutzen und sich mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen beschäftigen können. Dabei werden sie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Studierenden der Hochschule unterstützt.
Ganz aktuell ist zum Beispiel schon ein Projekt im Rahmen der Begabtenförderung des Gymnasiums gestartet, bei dem Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der HSHL einen mit einer Kamera ausgestatteten Stratosphärenballon bauen. "In der letzten Schulwoche vor den Sommerferien wird dieser Ballon uns Bilder aus dem Weltraum direkt ins Klassenzimmer schicken", beschreibt Ute van der Wal den Projektverlauf. Eine weitere Kooperationsveranstaltung fand wenige Tage vor der Vertragsunterzeichnung statt. Ein Kurs der Marienschule aus dem Fachbereich "Angewandte Naturwissenschaften" besuchte den Campus Lippstadt und besichtigte die Bionik-Labore der Hochschule.
Neben inhaltlichen Einblicken in die Hochschulforschung versprechen sich die Kooperationspartner für Schülerinnen und Schüler durch frühzeitige Kontakte mit der Hochschule aber auch Orientierung für die spätere Studien- und Berufswahl. "Unsere Schülerinnen und Schüler lernen schon früh Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an der HSHL kennen. Das erleichtert eine selbstständige Kontaktaufnahme mit der Hochschule, wenn sich die Jugendlichen dazu entscheiden, die Studienberatung in Anspruch zu nehmen oder ein Schnupperstudium aufzunehmen", ist Dr. Dagmar Goergen von der Marienschule überzeugt. Die Biologie- und Chemielehrerin hat sich engagiert für eine Kooperation der Institutionen eingesetzt und gemeinsame Veranstaltungen initiiert. Auch Hochschul-Präsident Prof. Zeppenfeld freut sich darüber, Schülerinnen und Schüler der Marienschule künftig regelmäßig auf dem Campus begrüßen zu können: "Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen dadurch unseren Hochschulbetrieb kennen, erhalten einen Einblick in den aktuellen Forschungsstand der jeweiligen Fachgebiete und vielleicht sehen wir einige von ihnen später einmal als Studierende auf unserem Campus wieder."
Weitere Informationen:
http://www.hshl.de/presse
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