Filmuni-News vom 21.06.2016
Filmuni-News: Ausgezeichnet, Ausgebrannt, Abenteuer und mehr
Ausgezeichnet
Am 18. Juni 2016 wurde in Köln der Deutsche Kamerapreis verliehen. Filmuni-Studentin und Kamerafrau Jessica Dürwald erhielt für "Eat My Dream" (D 2015) den Nachwuchspreis in der Sektion Kamera. "Die präzise gewählten Einstellungen leben von der fotografischen Wirkung und der permanenten Bewegung als stärkste filmische Kraft. Die Wahl einer niedrigen Bildfrequenz verleiht den Bewegungen eine Gebrochenheit, die den klassischen Stummfilmen entliehen ist. Sie gibt den Bildern einen ganz eigenen Rhythmus.", so die Jury, " Jessica Dürwald bereichert mit ihrer Kameraarbeit die dokumentarische Form in erfrischender Weise." Die von der Film- und Medienstiftung NRW und Panasonic gestiftete Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.
Michał Kuleba, MA-Student Montage, erhielt für "Memoire" (D 2015) den Deutschen Kamerapreis in der Kategorie Bester Schnitt/Kurzformat. "Die Montage setzt die bewegte Kamera gekonnt fort. Kuleba lässt Raum und wenn nötig auch Ruhe für die Entwicklung der Geschichte und vermag dabei die Spannung zu halten.", begründete die Jury ihre Entscheidung. "Dass ein Studierender eine solche Ehrung wie den Deutschen Kamerapreis erfährt, ist großartig.", meint Laudatorin Gesa Marten, "Ich freue mich sehr, denn Michał ist nicht nur ein sehr begabter Editor, sondern er ist auch ein politisch denkender Mensch, ein engagierter Student und ein sehr solidarischer Kollege. Mich hatte beeindruckt, dass Michal vor der Filmuni ein Jurastudium absolvierte. Es muss nicht jeder Editor Jurist sein, aber es scheint der Kreativität und Empathiefähigkeit zuträglich zu sein." Michał Kuleba montierte auch "Vakuum" (D 2015, besonders wertvoll), mit dem Valentin Selmke, MA-Student Cinematography, in der Kategorie Kurzfilm (Kamera) nominiert war. Beide Filme entstanden in der Regie von Felix Ahrens.
Yoliswa von Dallwitz war Mitglied der diesjährigen Fernsehfilmjury.
BA-Regiestudent Simon Ostermann gewann mit "B 96" (D 2016) den Silbernen Storch der Wendland Shorts 2016 und für den besten Pitch des Autorencamps einen dreiwöchigen Schreibaufenthalt in Italien.
"Eine Villa mit Pinien" (D 2016), der neue Trickfilm unseres Alumnus' Jan Koester, gewinnt den diesjährigen ARTE-Kurzfilmpreis sowie den Publikumspreis des Hamburger Kurzfilmfestivals (Trailer). Produzentin des Erfolgsfilms ist seine damalige Kommilitonin Christine Haupt. Gerade erhielt sie vom Medienboard eine 50.000 Euro Förderung für die Entwicklung und Produktion von "Walhalla", einem Virtual-Reality-360°-Kurzfilm mit Kung-Fu-Elementen.
Ausgebrannt
Übermorgen startet "Ferien" (D 2016) in der Regie von Bernadette Knoller in den Kinos. Es ist ihr Diplomfilm, der im Rahmen der Initiative LEUCHTSTOFF von rbb und Medienboard Berlin-Brandenburg an der Filmuni realisiert wurde. Die Geschichte von Vivi, einer jungen Staatsanwältin, die es nach einem Burn-out zur Erholung auf die Insel verschlägt, ist ein unterhaltsamer "Cocktail aus Wirtschaftskrimi, Survivalthriller und Selbstfindungstrip" (Blickpunkt: Film).
Abenteuer
Am kommenden Freitag beginnt das 34. Filmfest München. Als Eröffnungsfilm zeigt das Kinderfilmfest in einer Deutschlandpremiere "Nellys Abenteuer" (D 2016, Regie: Dominik Wessely). Filmuni-Professor Jens Becker (Regie 1991) und Uta Kolano dachten sich die Geschichte aus, in der die 13-jährige Nelly statt eines langweiligen Familienurlaubs in Siebenbürgen ein spannendes Abenteuer erlebt. Auch Filmkomponistin Franziska Henke, die Produktionsleiterin Sophie Stäglich und Moritz Richard Schmidt, der das Making of drehte, studier(t)en in Babelsberg.
In der Reihe Neues Deutsches Kino zeigt Alumnus Aron Lehmann seinen neuen Film "Die letzte Sau" (D 2016).
Alumni
Mit insgesamt 650.000 Euro fördert Staatsministerin Monika Grütters neue Alumni-Filme – darunter "Drei Zinnen" (AT), den neuen Kinofilm von Jan Zabeil ("Der Fluss war einst ein Mensch"), das aktuelle Dokfilmprojekt "Die Frau des Dichters" (AT) von Prof. Helke Misselwitz über die Malerin Güler Yücel, Witwe des türkischen Lyrikers Can Yücelder, und den Dokumentarfilm "Born in Evin" (AT) in der Regie der Schauspielerin Maryam Zaree ("Shahada", "Abgebrannt") über Kinder, die wie sie selbst im Teheraner Evin-Gefängnis geboren wurden und dort angesichts von Folter und Mord aufwuchsen.
Weitere Informationen:
http://www.deutscher-kamerapreis.de/wp-content/uploads/2016/06/20160618_Preistra%CC%88ger.pdf
https://www.medienboard.de/infothek/aktuelle-meldungen/aktuelles/News/detail/News/innovative-audiovisuelle-inhalte-das-medienboard-foerdert-11-projekte/
http://www.filmuniversitaet.de/de/filmeprojekte/filme/detail/ferien.html
https://www.filmfest-muenchen.de/de/programm/filme/film/?id=4905
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