Kleine Fächer – große Potenziale
BMBF baut Förderung der Kleinen Fächer weiter aus und fördert künftig exzellente Nachwuchswissenschaftler
Von der Arabistik über die Geschichte der Medizin, die Judaistik und die Osteuropastudien bis hin zu Wissenschaftsgeschichte oder Theaterwissenschaft – Deutschland verfügt über eine reichhaltige Vielfalt an Kleinen Fächer. Es sind die Kleinen Fächer, die einen besonderen Beitrag gerade zur Forschung in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften erbringen, für die Deutschland auch international eine hohe Anerkennung genießt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) wird deshalb seine Förderung der Kleinen Fächer weiter stärken. Künftig erhalten jährlich bis zu zehn herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in den Kleinen Fächern eine BMBF-Förderung für innovative Forschungsprojekte.
„Kleine Fächer sind ein wertvoller Teil unseres vielfältigen universitären Fächerspektrums. Gerade die Kleinen Fächer können in einem hohen Maße zur Profil- und Strukturbildung einer Universität beitragen. Sie besitzen besondere Kompetenzen in der interdisziplinären Zusammenarbeit und fördern mit ihren weltweiten Partnerschaften die internationale Vernetzung der deutschen Universitäten. Kleine Fächer können Großes leisten und das BMBF unterstützt sie dabei“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kleinen Fächern arbeiten an Forschungsprojekten, die es ermöglichen, auf neue politisch und wirtschaftlich relevante Entwicklungen zu reagieren. Sie bieten wichtige Grundlagen für Entscheidungen zu aktuellen Herausforderungen, in dem sie eine Fülle an Wissen über kulturelle, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen bereitstellen. Sie bilden zeitliche und gesellschaftliche Wissensbrücken aus, sichern die Kenntnis der Vergangenheit und legen einen wichtigen Grundstein für die Forschung zu globalen Herausforderungen der Moderne.
Rund die Hälfte der BMBF-Mittel aus dem Rahmenprogramm „Geistes- Kultur- und Sozialwissenschaften“ geht aktuell bereits an Projekte, an denen Kleine Fächer beteiligt sind. Mit der neuen Förderung „Kleine Fächer – Große Potenziale“ erhalten in den nächsten drei Jahren jährlich bis zu zehn exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus den Kleinen Fächern die Möglichkeit, sich für den Zeitraum von drei Jahren an einer Universität oder Forschungseinrichtung in Deutschland mit selbstgewählten, neuen innovativen und vielfältigen Forschungsfragen zu beschäftigen. Ab dem noch laufenden Jahr stellt das BMBF dafür rund zehn Millionen Euro bereit.
Der DLR Projektträger betreut im Auftrag des BMBF die Fördermaßnahme „Kleine Fächer – Große Potenziale“. Der DLR Projektträger hat sich auf Dienstleistungen zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung spezialisiert und unterstützt Bundesministerien bei der Umsetzung von Forschungsförderprogrammen. Das Spektrum seiner Themen reicht von Bildung, Gesellschaft, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Umwelt und Nachhaltigleit bis hin zu europäischer und internationaler Zusammenarbeit.
Weitere Informationen:
http://www.bmbf.de/de/orte-und-freiraeume-fuer-forschung-743.html - Informationehn des BMBF zur Förderung von Geisteswissenschaften
http://www.bmbf.de/pub/Rahmenprogramm_Geisteswissenschaften.pdf - Publikation "Rahmenprogramm Geisteswissenschaften"
http://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-1200.html - Bekanntmachung zur Fördermaßnahme „Kleine Fächer – Große Potenziale“
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