Neuer Masterstudiengang „Klinische Psychologie und Psychotherapie“ startet zum Wintersemester
Zum Wintersemester 2016/2017 startet an der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) der neue praxisorientierte Masterstudiengang „Klinische Psychologie und Psychotherapie“ (M.Sc.). Es stehen 21 Plätze zur Verfügung. Die Hochschule vergibt zahlreiche Stipendien in Höhe von bis zu 500 Euro pro Monat und bietet den besten Absolventen eine Übernahme- und Jobgarantie. Bewerbungsschluss ist der 15.08.2016.
Der zum kommenden Wintersemester erstmals angebotene Masterstudiengang „Klinische Psychologie und Psychotherapie“ (M.Sc.) verfolgt das Ziel, Psychologiestudierenden das fachlich relevante Wissen und die notwendigen praxisbezogenen Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln, die sie für eine spätere erfolgreiche Berufstätigkeit benötigen. Studierende sollen lernen, schon während ihres Studiums Menschen mit Empathie und Offenheit zu begegnen, eine differenzierte Anamnese zu erheben, therapeutische Pläne zu verstehen und zu beschreiben sowie Methoden der klinischen Diagnostik anwenden zu können.
Der Studienschwerpunkt des akkreditierten Masterstudiengangs liegt zum einen in der personalen und psychodynamischen Psychologie sowie zum anderen auf verhaltenstherapeutischen Ansätzen. Neben der Vertiefung grundlegender wissenschaftlicher Theorie- und Methodenkenntnisse stellt die Ausbildung psychologischer Handlungskompetenzen über den gesamten Studienverlauf eine Besonderheit des Curriculums dar. Die Studierenden werden mit Diagnostik und Begutachtung, den Unterschieden von Beratung und Therapie, Supervision und Coaching sowie psychotherapeutischen Interventionsmethoden vertraut gemacht.
„Mehr klinischer Praxis- und Patientenbezug geht nicht!“
Die Beschäftigung mit den Lerninhalten erfolgt dabei in kleinen Gruppen mit modernen, interaktiven Lehr- und Lernformen, insbesondere dem „Problemorientierten Lernen“ (POL), das dem strukturierten Informations- und Meinungsaustausch sowie dem selbstgesteuerten, intrinsisch motivierten Wissenserwerb dient. Auf der Grundlage von realen Fällen fördert POL bei Studierenden das eigenständige und eigenverantwortliche Lernen und sorgt dafür, dass Lerninhalte besser verstanden und behalten und nicht nur für Prüfungen auswendig gelernt werden.
Ergänzend zu diesem fall- und problemorientierten Lernen besteht schon während des Studiums die Gelegenheit, auch patientenorientiert zu lernen und im Rahmen von integrierten Praktika weitere klinische Berufserfahrungen zu sammeln. Auch haben Masterstudierende der MHB hier die Gelegenheit, während des fest ins Curriculum integrierten Praktikums an einer kooperierenden Einrichtung Daten für die abschließende Masterarbeit zu erheben.
„Mit dieser deutschlandweit einmaligen Verbindung von Theorie und Anwendung bietet der Masterstudiengang Klinische Psychologie und Psychotherapie ein maximal an der Praxis, am Patienten und an der späteren Berufstätigkeit orientiertes Studium. Mehr klinischer Praxis- und Patientenbezug geht nicht!“, ist Studiengangsprecher Prof. Dr. med. Dr. phil. Gerhard Danzer überzeugt.
Mit Jobgarantie und Stipendium studieren
Neben der berufsbezogenen Vermittlung von Theorie und dem engen Kontakt zur Praxis stellt die sogenannte Selbsterfahrung insbesondere in der Psychotherapieausbildung ein weiteres zentrales Element dar. An der MHB erhalten die Studierenden die Möglichkeit, während des Masterstudiums an bis zu 60 Stunden therapeutischer bzw. Gruppenselbsterfahrung teilzunehmen. „Hier wird im geschützten Rahmen das eigene Erleben und Verhalten, insbesondere in herausfordernden Situationen, unter Anleitung eines Supervisors erarbeitet und reflektiert. Die Selbsterfahrung trägt zu einem tieferen Verständnis der therapeutischen Interaktion bei und erweitert die persönlichen Kompetenzen im Umgang mit Patienten“, erklärt Prof. Danzer.
„Im Anschluss an das Studium besteht für einen Großteil unserer erfolgreichen Absolventen die Gelegenheit, von einer Hochschulklinik oder einer weiteren beteiligten kooperierenden Einrichtung übernommen zu werden, so dass die MHB nicht nur eine berufsqualifizierende Ausbildung auf hohem Niveau sicher stellt, sondern darüber hinaus unseren Absolventen auch beste berufliche Perspektiven in Aussicht stellen kann“, so Prof. Danzer weiter. So bietet etwa das Salus-Stipendien-Programm den besten Absolventinnen und Absolventen eines jeden Jahrgangs die Möglichkeit, nach dem Studium direkt in das Berufsleben einzusteigen sowie die verhaltenstherapeutische Ausbildung zu beginnen. Das Programm schließt eine garantierte Übernahme in die Klinik inklusive Gehalt sowie eine weitere finanzielle Unterstützung für die Psychotherapieausbildung ein.
„Damit das Studium auch nicht an der Frage des Geldes scheitert, sondern eine Frage der Persönlichkeit und der individuellen Eignung bleiben kann, gibt es für die Gesamtdauer der Regelstudienzeit zahlreiche Stipendien von bis zu 500 Euro pro Monat. Darüber hinaus gibt es über das Sozialunternehmen und Kooperationspartner Chancen eG die Möglichkeit einer nachgelagerten und einkommensabhängigen Studienfinanzierung. Fairer, sozial gerechter und solidarischer kann private Bildungsfinanzierung kaum sein“, sagt Martin Pangritz, der Kaufmännische Geschäftsführer der MHB.
Im Anschluss an den Masterabschluss besteht auch die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten oder zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu beginnen. Absolventen der MHB erfüllen die Zulassungsvoraussetzungen zur Ausbildung gem. § 5 Abs. 2 PsychThG und zur staatlichen Prüfung im Land Brandenburg. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit zur Promotion.
Informationen zur Bewerbung und Finanzierung gibt es unter http://www.mhb-fontane.de/psychologie_studieren.html. Bewerbungsschluss ist der 15.08.2016.
Ansprechpartner:
Dr. Eric Alexander Hoffmann
Leiter Kommunikation und Hochschulsprecher
Fon: +49 3391 39-14160
E-Mail: eric.hoffmann@mhb-fontane.de
Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane
Fehrbelliner Straße 38
16816 Neuruppin
Über die MHB:
Die Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) ist eine staatlich anerkannte Hochschule in kommunaler und gemeinnütziger Trägerschaft. Sie steht für innovative Lehrkonzepte sowie für die Einheit von Forschung, Lehre und Patientenversorgung. Mit den drei Hochschulkliniken Ruppiner Kliniken, Städtisches Klinikum Brandenburg und Immanuel Klinikum Bernau Herzzentrum Brandenburg sowie aktuell landesweit über 20 kooperierenden Kliniken und 35 Lehrpraxen sieht sie ihren Gründungsauftrag in einer Antwort auf geänderte Anforderungen an das Gesundheitswesen im Land Brandenburg und vergleichbaren Regionen.