Wirtschaften zwischen Effizienz und Ethik
Autohersteller manipulieren Abgaswerte, große Unternehmen fusionieren zu noch größeren Konzernen, Spitzenpolitiker/innen wechseln nahtlos in die Wirtschaft – das Spannungsfeld zwischen Ökonomie und Ethik, Management und Moral wächst. „Ist die traditionelle Wöhe-BWL eine ethikfreie Zone?“ Dieser Frage geht der Co-Autor des betriebswirtschaftlichen Standardwerks „Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“, Prof. Dr. Ulrich Döring, am 12. Oktober 2016 in seinem Festvortrag zur feierlichen Semestereröffnung an der Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin nach.
In ihrem Lehrbuch, das seit 25 Jahren und demnächst in der 26. Auflage erscheint, setzen die Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Günter Wöhe und Prof. Dr. Ulrich Döring auf das Gewinnmaximierungsprinzip, die Annahme, dass sich Unternehmen im Rahmen der geltenden Gesetze am Ziel der langfristigen Gewinnmaximierung orientieren (= Shareholder-Ansatz). Diese am Profitstreben der Eigenkapitalgeber orientierte BWL wird von Kritikern u. a. aus moralischen Gründen abgelehnt. Die Anhänger des Stakeholder-Ansatzes fordern dagegen, dass sich unternehmerisches Handeln an den Zielen aller am Unternehmen beteiligten Interessengruppen orientieren müsse. Döring stellt seine Position im Rahmen des Studium Generale an der HWR Berlin öffentlich zur Diskussion.
Medienvertreter/innen sind herzlich eingeladen.
Veranstaltung:
„Wirtschaften zwischen Effizienz und Ethik – Ist die traditionelle Wöhe-BWL eine ethikfreie Zone?“
Vortrag: Prof. Dr. Ulrich Döring
Termin:
12. Oktober 2016
17–19 Uhr
Ort:
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Campus Schöneberg, Haus B, Raum B 4.44
Badensche Str. 50–51, 10825 Berlin
Weitere Informationen zur Veranstaltung
http://www.hwr-berlin.de/aktuelles/termine-und-veranstaltungen/details/semestereroeffnungsvortrag-des-studium-generale/
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin ist mit über 10 000 Studierenden eine der großen Hochschulen für angewandte Wissenschaften– mit ausgeprägtem Praxisbezug, intensiver und vielfältiger Forschung, hohen Qualitätsstandards sowie einer starken internationalen Ausrichtung. Das Studiengangsportfolio umfasst privates und öffentliches Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, und Sicherheitsmanagement sowie Ingenieurwissenschaften in insgesamt mehr als 50 Studiengängen auf Bachelor-, Master- und MBA-Ebene. Die HWR Berlin unterhält aktuell rund 160 aktive Partnerschaften mit Universitäten auf allen Kontinenten und ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for Excellence“. Als eine von Deutschlands führenden Hochschulen bezüglich der internationalen Ausrichtung von BWL-Bachelorstudiengängen belegt die HWR Berlin Spitzenplätze im deutschlandweiten Ranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und nimmt auch im Masterbereich vordere Plätze ein. In einer Umfrage von DEUTSCHLAND TEST ist die Hochschule im Weiterbildungsbereich 2016 als „BESTE Business School“ bewertet worden. Die HWR Berlin unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz „Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.
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