Voller Terminkalender: Veranstaltungsreihen der HafenCity Universität Hamburg im Wintersemester 2016
Auch im Wintersemester 2016/17 öffnet sich die HafenCity Universität Hamburg für interessierte Bürgerinnen und Bürger und lädt zu öffentlichen Veranstaltungsreihen und Ringvorlesungen in das Universitätsgebäude in der HafenCity ein. Mit dem vielfältigen Programm erweitert die HCU Hamburg ihren interdisziplinären Ansatz rund um die Kernthemen Bauen und Stadtentwicklung in Forschung und Lehre. Die Vortragenden betrachten aktuelle Themen aus verschiedenen Perspektiven und verknüpfen Theorie und Praxis.
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Vortragsreihe
Wasserhorizonte III: Kulturlandschaft / Heritage
Wir leben in einer gebauten Umwelt, die sich durch das Eingreifen des Menschen in die Landschaft ständig entwickelt. Naturbelassene Landschaften werden gerodet, durch Straßen erschlossen und für die Landwirtschaft nutzbar gemacht - Landschaften werden kultiviert. An den Begriff Kulturlandschaft sind tradierte Wertvorstellungen dieses lang andauernden Prozesses geknüpft.
In der Vortragsreihe Wasserhorizonte III werden aktuelle Fragen der Landschaftsarchitektur über den Umgang mit der Kulturlandschaft diskutiert - zwischen dem Bewahren und Verändern, aber auch über deren symbolischen Gehalt innerhalb eines globalisierten Kulturverständnisses.
Dienstags, 18.15 bis 19.45 Uhr, Hörsaal 200
Erster Termin: 18. Oktober 2016, Prof. Dr. Christiane Sörensen mit einer Einführung in das Thema „Kulturland-schaft“, erster regulärer Termin: 25. Oktober 2016, Jens Beck (Denkmalschutzamt Hamburg), „Jüdischer Friedhof Königsstraße – Hamburgs zweites Weltkulturerbe“
Organisation: Prof. Dr. Christiane Sörensen, Fachgebiet: Landschaftsarchitektur
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Interdisziplinäre Vortragsreihe
Tea Time Lectures: Ein Projekt – zwei Perspektiven
Seit dem Sommersemester 2014 hat sich die Vortragsreihe "Tea Time Lectures" als interdisziplinäres Projekt der Architektur und Bauingenieurwesen mit großem Erfolg an der HafenCity Universität etabliert. Die Vortragsreihe trägt im Wintersemester den Titel „Ein Projekt – zwei Perspektiven“ und beleuchtet Bauprojekte aus architektonischer wie auch aus konstruktiver Sicht. In gemeinsamen Vorträgen wird die Dynamik und Komplexität der Entwicklungsprozesse von Bauwerken zwischen Architektur und Tragwerksplanung deutlich. Im Anschluss an die Vorträge gibt es die Möglichkeit, sich beim namensgebenden Tee oder einem Bier auszutauschen.
Mittwochs, 18.30 bis 19.45 Uhr, Hörsaal 200
Erster Termin: 26. Oktober 2016, Tom Kaden (Kaden+Lager GmbH) und Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter (TU Mün-chen, bauart Konstruktions GmbH & Co. KG)
Organisation: Prof. Klaus Sill, Konzeptionelles Entwerfen und Gebäudelehre und Prof. Dr. Annette Bögle, Entwurf und Analyse von Tragwerken
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Lehrveranstaltung mit öffentlicher Vortragsreihe
[Q]uerblicke: Serien
House of Cards, Game of Thrones oder Breaking Bad – der Begriff "Serien" weckt Assoziationen zu erfolgreichen TV-Formaten. Doch markiert der Terminus nicht nur eine beliebte Form des popkulturellen Erzählens. Das Prinzip Serialität lässt sich in mannigfaltigen gesellschaftlichen Bereichen wiederfinden: Angefangen bei der seriellen Warenproduktion des Fordismus, über die Serigrafien in der Kunst Andy Warhols, bis hin zu den Naturwissenschaften, die über das Prinzip der Wiederholung erst Gültigkeit markieren. Ebenso lassen sich in Literatur, Architektur oder Fotografie serielle Werkzyklen ausmachen. In der philosophischen und kulturwissenschaftlichen Reflexion wird die Serie als ein für die Moderne typisches Ordnungsmuster begriffen. Die interdisziplinäre Vortragsreihe möchte dazu einladen, gemeinsam die verschiedenen Bedeutungsgehalte des Seriellen auf theoretischer, historischer und praktischer Ebene zu erörtern.
Montags, 18.15 bis 19.45 Uhr, Hörsaal 150
Erster Termin: 31. Oktober 2016, Prof. Dr. Christine Blättler (Universität Kiel), „Die Serie als Ordnungsmuster“
Organisation: Prof. Dr. Regula Valérie Burri, Fachgebiet: Wissenschafts- und Technikkulturen
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Ringvorlesung
perspektive: schwarz
Mit der Nennung der Farbe Schwarz wird der Resonanzraum der Bedeutungszuordnungen in Erregung versetzt. Wie kaum eine andere Farbe ist die kulturelle Symbolik von einem globalen Kontrastreichtum geprägt. Im Gegensatz zu anderen Farben entzieht sich das „Phänomen Schwarz“ aber eigenartigerweise einer kategorialen Bestimmung. Dies mag der Tatsache geschuldet sein, dass sie meist mit anderen Farben assoziiert oder kombiniert wird. Dadurch ist man bei einer kulturgeschichtlichen Annäherung gezwungen, die anderen Farben mitzudenken. Alles Farbige ist eingebettet in den elementaren Kontrast von Schwarz und Weiß. Ohne diese beiden Abtönfarben gäbe es keine Kontrastierungen in der farbigen Umwelt. Im Schwarzen verliert sich alles Farbige, im Weißen löst es sich auf. Über das Schwarze nachdenken heißt sich dem Farbigen bewusster zu werden. Der interdisziplinäre Blickwinkel ist der Einzige, um die Bedeutungsebenen des Schwarzen angemessen reflektieren zu können. Für diese Ringvorlesung wird also vom Standpunkt des Schwarzen aus operiert und das Spektrum der Bedeutungsebenen freigelegt.
Mittwochs, 18.00 bis 19.30 Uhr, Hörsaal 150
Erster Termin: 2. November 2016, Prof. Frank Böhme (Hochschule für Musik und Theater Hamburg), „Einige aufhellende kulturgeschichtliche Gedanken über das Dunkle“
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Vortragsreihe
Geodätisches Kolloquium
Das Geodätische Kolloquium ist eine regelmäßige Veranstaltung der HCU-Geomatik zur Fortbil-dung der Berufsgruppen Geodäsie und Geoinformatik in Norddeutschland. Veranstalter sind der Deutsche Verein für Vermessungswesen (Bezirksgruppe Hamburg), der Verband Deutscher Ver-messungsingenieure (Landesverband Hamburg / Schleswig-Holstein), die Deutsche Hydrographische Gesellschaft und der Verein zur Förderung der Geomatik an der HCU Hamburg sowie der Studiengang Geomatik an der HCU Hamburg.
Erster Termin: 3. November 2016, 16 Uhr, Raum 3.103, Ulrich Baldauf, „Bedeutung und Einsatz von Geodaten bei der Hamburg Port Authority“
Organisation: Prof. Dr. Jochen Schiewe, Geovisualisierung und Kartographie
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Lehrveranstaltung mit öffentlicher Vortragsreihe
Experimente
In den Naturwissenschaften dienen Experimente der Überprüfung oder Generierung einer Theorie. Basierend auf den Prinzipien der Plan-, Replizier- und Regulierbarkeit sind Labor- und Feldexperimente zentral für die naturwissenschaftliche Wissensproduktion. Doch auch in den Sozial- und Kulturwissenschaften und in der Kunst spielen Experimente eine Rolle, sei dies etwa als kontrollierte Untersuchung in der ökonomischen Spieltheorie, als Herbeiführung einer Krisensituation in der Ethnomethodologie oder als materielle und soziale Versuchsanordnungen in der Kunst. Zunehmend lässt sich der Begriff in einem weiteren Sinn verstehen: Die Nebenfolgen der Technik verwandeln die Gesellschaft in ein Realexperiment, in dem Wissen zugleich angewendet und neu hervorgebracht wird. Planerische Interventionen in den urbanen Raum oder partizipative Instrumente der Politik können ebenso zu Realexperimenten werden.
Erster Termin: 9. November 2016, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum 3.103, Prof. Dr. Gudrun Wolfschmidt (Universität Hamburg), „Physikalisches Experiment im Wandel – Von Galilei bis zur Big Science“
Organisation: Prof. Dr. Regula Valérie Burri, Fachgebiet: Wissenschafts- und Technikkulturen
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Interdisziplinäre Vortragsreihe
HafenCity Lectures 2016: Wie Migration Stadt produziert
Seit dem Jahr 2015 bestimmt das Thema Zuwanderung mit dem Fokus auf Flucht erneut den öffentlichen Diskurs über Stadtentwicklung. Emotionen, Erfahrungen, Vermutungen, politisches Handeln, Protest und vielschichtiges Engagement beeinflussen das Feld der Auseinandersetzung um Orte des Wohnens und Arbeitens sowie Möglichkeiten und Formen des Bleibens. Hintergründe artikulierter Positionen bleiben in diesen Diskursen häufig intransparent. Gleichzeitig ist systematisch erhobenes empirisches Wissen über die Situation Geflüchteter in unterschiedlichen Städten und Gemeinden lückenhaft. In dieser Konstellation gedeihen Ängste, Spekulationen und Ressentiments, die verantwortungsvolles politisches Handeln erschweren. Die Veranstaltungen im Rahmen der HafenCity-Lectures zum Thema Flucht, Migration und Stadtentwicklung bieten Gelegenheit zur Erweiterung des Wissenshorizontes und zur Reflexion der Positionen und Praktiken im Austausch zwischen Teilnehmenden und Referierenden.
Im Sommer 2016 und Winter 2016/17 präsentieren die HafenCity Lectures Positionen zu Migration und Stadtentwicklung. Im Zentrum stehen das vorhandene Know-How und Know-Why in Bezug auf das Verhältnis von Stadt und Migration und die Vorstellungen von städtischem Zusammenleben, die darin ihren Ausdruck finden.
Die interdisziplinär konzeptionierten HafenCity Lectures bringen seit dem Wintersemester 2014/15 Kulturschaffende, StadtforscherInnen, Studierende, Lehrende und eine interessierte Öffentlichkeit in einen Dialog und sorgen somit für die Vermittlung zwischen wissenschaftlichen Theorien und gesellschaftlicher Praxis.
Erster Termin: 24. November 2016, „Mobilität“
Organisation: HafenCity Universität Hamburg und HafenCity GmbH
Website: www.hafencity-lectures.de
Weitere Informationen:
http://Weitere Informationen und Termine im Veranstaltungskalender der HCU Hamburg: https://www.hcu-hamburg.de/universitaet/veranstaltungskalender/veranstaltungen-der-hcu/vorschau/
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