Neue musikpädagogische Zusatzausbildung MUZA, Eröffnung des Musik-Studios an der KSFH in Benedikt
Mehr als 70 Studierende hatten sich für die neu entwickelte Musikpädagogische Zusatzausbildung „MUZA“ an der Katholischen Stiftungsfachhochschule in Benediktbeuern beworben. Mit 18 von ihnen startete zum Wintersemester 2016/17 der erste Ausbildungsgang. In der bundesweit bislang einzigartigen Zusatzqualifikation können Studierende der Bachelorstudiengänge Soziale Arbeit und Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit studienbegleitend über sechs Semester ihre musikalischen Fähigkeiten weiterentwickeln, um sie später in ihre berufliche Tätigkeit zu integrieren.
Musik verbindet! Neue musikpädagogische Zusatzausbildung MUZA und Eröffnung des Musik-Studios an der KSFH in Benediktbeuern
In erfahrungsorientierten Seminaren werden in der MUZA musikpädagogische und musikdidaktische Kompetenzen im Singen und Musizieren mit unterschiedlichen Zielgruppen vermittelt. In kleinen Ensembles können unter fachkundiger Begleitung erste Erfahrungen in der musikalisch-pädagogischen Anleitung von Gruppen erworben werden. Das Spektrum der Instrumente, die von den MUZA-Studierenden gespielt werden, reicht von Gitarre und Klavier über Querflöte und Geige bis hin zu Saxophon, Klarinette, E-Bass und Posaune. Auch die jeweilige musikalische Heimat ist ganz unterschiedlich und geht von der Volksmusik über Klassik, Neues Geistliches Lied, Irish Folk, Blues, Pop und Rock bis hin zu Hip Hop und Heavy Metal.
Das besondere Vermögen von Musik, Menschen unabhängig von Herkunft und Alter gleichermaßen anzusprechen, eröffnet ein breites Spektrum möglicher Anwendungsfelder, die von musikalischer Bildung für ältere Menschen (Musikgeragogik) über musikalische Programme zur Sucht- und Gewaltprävention, Religionsunterricht, Schulsozialarbeit mit Kindern und Jugendlichen und Community Music Projekten bis hin zu interkulturellen und interreligiösen Bildungsangeboten reichen.
Am 19.10.2016 wurde an der KSFH nun auch ein mit modernem Equipment ausgestattetes Musik-Studio mit Regie- und Aufnahmeraum eröffnet. „Ich freue mich sehr über das von der Hochschule neu eingerichtete Studio!“, so Prof. Dr. Christine Plahl, die die neue Zusatzqualifikation leitet. „Hier können sich die Studierenden unter der Anleitung eines erfahrenen Tontechnikers digitale Möglichkeiten musikalische Gestaltens erschließen. Gerade in der religiösen und sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist dies ein sehr attraktiver Zugang.“ Stimmig begleitet wurde der Abend von einer Band mit Studierenden der Hochschule, Christina Kornell, Maximilian Stößel und Markus Lanksch. Eine Einführung in die technischen Möglichkeiten des neuen Studios gab Tontechniker und Sozialarbeiter Fabian Gierscher.
„Musik verbindet Menschen aller Lebensalter, kann Menschen unterschiedlicher Kulturen integrieren und eignet sich so hervorragend für generationsübergreifende und inklusive Projekte. Mit dem Angebot der neuen Musikpädagogischen Zusatzausbildung MUZA trägt unsere Hochschule dazu bei, dass Musik zu einem elementaren Bestandteil in den vielfältigen Handlungsfeldern von Religionspädagogik und kirchlicher Bildungsarbeit wie auch in der Sozialen Arbeit werden kann,“ erläuterte Prof. Dr. Christine Plahl bei Ihrer Eröffnungsansprache.
In Projekten mit kooperierenden Praxiseinrichtungen in der Region werden schon jetzt die unterschiedli-chen Anwendungsmöglichkeiten erprobt, die Musik als Kommunikations- und Ausdrucksmedium bietet. So etwa in der integrierenden Arbeit mit geflüchteten Menschen oder in der musikalischen Bildung von alten Menschen und Menschen mit Behinderungen.
Weitere Informationen:
http://www.ksfh.de/muza