Cybersicherheit - Startschuss für Strategische Kooperation von Hochschule Mittweida und Fraunhofer
Hochschule Mittweida und Fraunhofer-Gesellschaft arbeiten zusammen bei Forschung und Weiterbildung im Bereich IT-Sicherheit und IT-Forensik. Die Hochschule Mittweida ist Partner im Forschungs- und Lehrverbund „Cybersicherheit“. Sechs Konsortien von Fraunhofer-Instituten und neun Fachhochschulen in Deutschland wollen mit modularen Weiterbildungsangeboten dazu beitragen, den Fachkäftemangel in Unternehmen und Behörden im Bereich Cybersicherheit zu beheben. Internetsicherheit und IT-Forensik sind Schwerpunkt im Konsortium von Hochschule Mittweida, Hochschule Zittau/Görlitz und Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) Darmstadt.
Die IT-Forensik-Spezialisten der Hochschule Mittweida und das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt arbeiten zukünftig bei Forschung und Weiterbildung zusammen. Mittel- bis langfristiges Ziel ist, die strategische Kooperation in eine Fraunhofer-Abteilung an der Hochschule zu überführen. Beim „Tag der Cybersicherheit“ am 20. Oktober 2016 im Berliner Fraunhofer-Forum gab der Direktor Forschung der Fraunhofer-Gesellschaft, Dr. Raoul Klingner, den Startschuss für die vom BMBF geförderte Zusammenarbeit mit der Hochschule Mittweida und weiteren Fachhochschulen in Deutschland.
Gut ausgebildete IT-Sicherheitsfachleute sind hierzulande rar gesät. Um im Wettlauf mit Cyberkriminellen mitzuhalten, brauchen Fach- und Führungskräfte in Unternehmen und Behörden aktuelle Kenntnisse und Fähigkeiten. Mit einem modularen Weiterbildungskonzept basierend auf aktueller Forschung wollen Fraunhofer-Institute und Fachhochschulen dazu beitragen, den Mangel zu beheben.
Auf Initiative des Deutschen Bundestages hat die Fraunhofer-Gesellschaft einen Forschungs- und Lehrverbund „Cybersicherheit“ gegründet.
Die Hochschule Mittweida ist hier zusammen mit der Hochschule Darmstadt und dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie (SIT) in Darmstadt Teil des Konsortiums "Internetsicherheit und IT-Forensik", eines von sechs Konsortien, die verschiedene Fraunhofer-Institute mit neun Fachhochschulen in Deutschland gebildet haben.
Schwerpunkt des Konsortiums Mittweida-Darmstadt ist Internetsicherheit und IT-Forensik. Neben der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten, die sich an Einsteiger und Experten richten, soll eine aktive Forschung in ausgewählten Bereichen der digitalen Forensik erfolgen. Die Forensik-Experten der Hochschule Mittweida um Professor Dirk Labudde forschen bereits seit Jahren an neuen Werkzeugen für die Aufklärung von Straftaten im Bereich Cyberkriminalität. Durch den Verbund mit Fraunhofer kann diese Forschung unter noch besseren Bedingungen erfolgen: Dirk Labudde: „Dringend benötigte hochwertige Weiterbildung kann nicht ohne tagaktuelle Forschung auskommen."
Erste Pilotmodule der „Lernlabore“ werden noch im laufenden Jahr angeboten. An der Hochschule Mittweida wird es zu Beginn des kommenden Jahres eine offizielle Eröffnungsveranstaltung geben. Wir informieren rechtzeitig.
Forensik an der Hochschule Mittweida: Forschung, akademische Ausbildung und beruflicher Weiterbildung
In den Forschungsgebieten IT-Forensik und IT-Sicherheit hat sich die Hochschule Mittweida in den vergangenen Jahren einen hervorragenden Ruf aufgebaut und ihr Forschungsprofil geschärft. Neue Studiengänge wie der bundesweit einmalige Bachelorstudiengang „Allgemeine und Digitale Forensik“ orientieren auf diese Zukunftsthemen. Die Mittweidaer Forensik-Spezialisten vermitteln ihre Kompetenzen schon länger auch im Weiterbildungsbereich – zum Beispiel mit systematisch angelegten Forensik-Schulungen für das BKA, den Bund deutscher Kriminalbeamter, die sächsischen und thüringischen Landeskriminalämter sowie die Staatsanwaltschaften des Freistaats Sachsen oder mit dem neu errichteten berufsbegleitenden Fernstudiengang „IT-Forensik/Cybercrime“.
Mit dem jetzt in einem ersten Schritt umzusetzenden Konzept "Lernlabor Cybersicherheit" können diese Angebote verfeinert und erweitert sowie einem größeren Nutzerkreis von Sicherheits- und Forensik-Experten aus Industrie und Behörden zur Verfügung gestellt werden.
Die Hochschule Mittweida
Die Hochschule Mittweida ist mit aktuell 7.000 Studierenden die größte der fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften im Freistaat Sachsen. Vor genau 150 Jahren als private technische Lehranstalt gegründet präsentiert sie sich heute mit über fünfzig Studienangeboten in Informatik und Medien, Naturwissenschaften und Technik sowie Wirtschaft und Sozialer Arbeit. Typisch für die Hochschule Mittweida sind anwendungsnahes und interdisziplinäres Studieren und Forschen sowie die Atmosphäre einer Campushochschule im Herzen einer 15.000-Einwohner-Stadt.