Die Braut, der Hammer und das Fahrrad. Mainzer Unigeschichten
Ausstellung im Rahmen des Jubiläums "70 Jahre Wiedereröffnung der JGU" noch bis zum 9. November zu Gast im Mainzer Rathaus / Führungen auf Anfrage möglich
Wie lebt, studiert und arbeitet es sich an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), die in diesem Jahr das 70. Jubiläum ihrer Wiedereröffnung feiert? Was hat sich auf dem Gutenberg-Campus in den vergangenen Jahrzehnten verändert? Wer sind die vielen tausend Menschen, die jeden Tag auf das Gelände der Universität strömen? Was geschieht in einer solch großen Institution? Trotz vielfältiger Verbindungen und Kooperationen zwischen Universität und Stadt gibt es für die Mainzer Bürgerinnen und Bürger immer noch Neues auf dem Campus zu entdecken. Anlässlich des Universitätsjubiläums bringt aktuell eine Ausstellung im Mainzer Rathaus ein Stück Campus in die Stadt, sie lädt die Besucherinnen und Besucher in den "Mikrokosmos Universität" ein und gewährt ungewöhnliche Einblicke hinter die Kulissen der Hochschule.
Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit der Universitätsbibliothek Mainz, des Universitätsarchivs, der Sammlungskoordination und der Schule des Sehens an der JGU mit dem Kulturamt der Stadt Mainz entstanden und bietet individuelle Perspektiven auf die Universität. Nicht die eine Universitätsgeschichte, sondern viele kleine Universitätsgeschichten werden erzählt, die sich wie in einem Mosaik zu einem Bild fügen. In sieben Kapiteln rückt die Schau die Menschen in den Mittelpunkt, die diese Universität ausmachen – die Forschenden, Lehrenden und Studierenden ebenso wie die zahlreichen anderen Berufsgruppen, die tagtäglich den Wissenschafts- und Lehrbetrieb gewährleisten. Der Alltag an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die für viele mehr ist als Studienort oder Arbeitsplatz, steht im Zentrum.
So finden sich unter den Exponaten auch Gegenstände, die in diesem Kontext nicht unbedingt zu erwarten sind und eher Assoziationen mit einer skurrilen Kriminalgeschichte nahelegen – wie etwa ein Brautkleid, ein Hammer und ein Fahrrad. Die meisten Exponate sind Leihgaben ehemaliger und aktueller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierender und Alumni der JGU. Die Universität hatte unter anderem über die Medien zur Einsendung von Exponaten und deren JGU-Geschichten gebeten; zudem haben Studierende im Rahmen einer Lehrveranstaltung verschiedene Ausstellungsstücke zusammengetragen. Die Geschichten zu den jeweiligen Exponaten finden die Besucherinnen und Besucher bei ihrem Ausstellungsrundgang auf einzelnen Karten, die sie sich ganz individuell in einer Sammelmappe zu einem persönlichen Ausstellungskatalog zusammenstellen und dann mit nach Hause nehmen können.
Die erzählten Geschichten und Exponate stehen exemplarisch für die durch sie repräsentierten Themen und Arbeitsfelder, sie konzentrieren sich zudem auf den Campus an der Saarstraße. Die Besucherinnen und Besucher sind deshalb eingeladen, durch einen Beitrag auf der Plattform http://www.mainzerunigeschichten.de oder an einer Mitmachstation in der Ausstellung weitere Mosaiksteinchen zum vielfältigen Bild der Johannes Gutenberg-Universität Mainz hinzuzufügen!
Die Ausstellung in der Rathaus-Galerie im Mainzer Rathaus, Jockel-Fuchs-Platz 1, 55116 Mainz, ist noch bis zum 9. November 2016 zu den regulären Öffnungszeiten der Rathaus-Galerie zu besichtigen. Der Eintritt ist frei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Auf Anfrage können auch Führungen für Gruppen ab drei Personen angeboten werden. Interessenten können sich jederzeit gern einfach per E-Mail an info@mainzerunigeschichten.de wenden und einen Termin für eine Führung vereinbaren.
Öffnungszeiten:
Mo-Fr: 8-18 Uhr, Sa: 9-14 Uhr, sonn- und feiertags geschlossen
Weitere Informationen unter http://www.mainzerunigeschichten.de sowie im Flyer zur Ausstellung unter http://www.uni-mainz.de/veranstaltungskalender/UB_sammlungen_mainzer_unigeschichten.pdf.
Bildmaterial:
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/mainzer_unigeschichten_brautkleid.jpg
Die Ausstellungsbesucherinnen und -besucher erfahren viel Neues über die Johannes Gutenberg-Universität Mainz, zum Beispiel, dass auf dem Campus früher sogar Ehen geschlossen wurden. Ruth und Ruprecht Jaenicke lernten sich in den 1960er-Jahren an der JGU kennen und heirateten 1964 in der evangelischen Universitätskapelle im Forum universitatis. Das selbstgenähte Kleid der Braut ist in der Ausstellung zu sehen.
Foto/©: Thomas Hartmann, JGU
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/mainzer_unigeschichten_hammer.jpg
Auch das ist Arbeitsalltag an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz: Einige Exponate der Ausstellung sind weitgereist, sie begleiteten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf zahlreichen Reisen in alle Welt und waren wichtige Arbeitsutensilien für Forschungsprojekte.
Foto/©: Thomas Hartmann, JGU
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/mainzer_unigeschichten_fahrrad.jpg
Ein universelles Arbeitsmittel auf dem ausgedehnten Gutenberg-Campus ist das Lastenfahrrad. Vom Professor bis zum Malermeister – ganz unterschiedliche Berufsgruppen nutzen es für ihre täglichen Dienstaufgaben. Ein liebevoll verziertes Exemplar findet sich in der Ausstellung.
Foto/©: Thomas Hartmann, JGU
Kontakt:
Dr. Vera Hierholzer
Projektleitung / Leiterin Sammlungskoordination der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Universitätsbibliothek Mainz
Jakob-Welder-Weg 6
55128 Mainz
Tel. 06131 39-24450
E-Mail: v.hierholzer@ub.uni-mainz.de
www.sammlungen.uni-mainz.de
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