Persönlichkeitsentwicklung als Kooperationsprojekt von Didaktik und Qualitätsmanagement
Sozial- und Selbstkompetenzen operationalisieren und prüfen
Persönlichkeitsentwicklung ist – nicht nur laut Akkreditierungsrat – ein wichtiges Qualifikationsziel von Studiengängen. Die Umsetzung dieses Qualifikationszieles ist alles andere als trivial. Die evalag-Weiterbildungsveranstaltung am 23. November 2016 geht den Herausforderungen der praktischen Implementierung der Persönlichkeitsentwicklung in Studienprogrammen nach.
Das Recht auf (Persönlichkeits-)Bildung ist ein allgemeines Menschenrecht und dementsprechend auch im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert. Im Kontext der Outcome-Orientierung von Studium und Lehre nennt auch der Deutsche Akkreditierungsrat in den Regeln für die Akkreditierung von Studiengängen neben anderen Qualifikationszielen explizit die „Persönlichkeitsentwicklung“. Dies wirft Fragen auf: Wie setzen Hochschulen den Auftrag der Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden konkret um? Wie sieht die praktische Implementierung der Persönlichkeitsentwicklung in Studienprogrammen sowie bei deren Akkreditierung aus? Wie wird diese in geeignete Lehr-Lern-Zusammenhänge und korrelierte Regelkreise der Qualitätsentwicklung eingebunden?
Die evalag-Weiterbildungsveranstaltung am 23. November 2016 geht diesen Fragen nach. Sie ist ein Beispiel für eine systematisch-dialogische Kooperation von Hochschuldidaktik und Qualitätsmanagement. Es sollen ein gemeinsames Verständnis von „Bildung“ und „Persönlichkeitsbildung“ sowie eine Analyse der Kompetenzbasierung (Sozial- und Selbstkompetenzen) und die Formulierung von Indikatoren und operationalisierbaren Lehr-Lern-Prozessen der Persönlichkeitsentwicklung erarbeitet werden. Ziel ist es, Persönlichkeitsentwicklung organisierter darzustellen, zu kommunizieren und in die hochschulische Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre zu integrieren. Die Referenten sind Prof. Dr. Dr. Theodor Leiber (evalag, Abteilung Qualitätsmanagement) und Prof. Dr. Tobias Seidl (Professur für Schlüssel- und Selbstkompetenzen, Fakultät für Information und Kommunikation, Hochschule der Medien Stuttgart).
Weitere Informationen:
http://www.evalag.de/weiterbildung