Spatenstich in Wiesbaden: Hochschule Fresenius beginnt mit ihrem Neubau an der Moritzstraße
Punkt 12:30 Uhr war es soweit: Der Spaten stach auf dem Gelände der Wiesbadener Moritzstraße 17 bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in die Erde. Mit diesem symbolischen Akt fiel für die Hochschule Fresenius der Startschuss für den Bau an ihrem neuen Standort. Damit weitet sie ihr bundesweit geknüpftes Netz an Niederlassungen in wichtigen deutschen Metropolen weiter aus. Ab dem Wintersemester 2018/2019 werden rund 1.000 Studierende der Fachbereiche Wirtschaft & Medien sowie Design den Campus in der hessischen Landeshauptstadt bevölkern. Neuland betritt die Hochschule Fresenius in Wiesbaden nicht - vielmehr schließt sich der Kreis und sie kehrt nach zwanzig Jahren zu ihren Wurzeln zurück.
„Wir blicken heute auf eine lange Tradition zurück, die in Wiesbaden ihren Ursprung hatte. 1848 gründete mein Ururgroßvater Carl Remigius Fresenius in der Kapellenstraße sein Chemisches Laboratorium und integrierte von Beginn an die Ausbildung junger Menschen in seinen Betrieb“, rief Ludwig Fresenius, Ehrenpräsident der Hochschule, in seiner Ansprache den Besuchern der Zeremonie ins Gedächtnis. „1996 hat die Fachhochschule Fresenius Wiesbaden den Standort verlassen. Ich bin sehr stolz, dass wir jetzt wieder zurückkehren.“
Auch für Tobias Engelsleben, Präsident der Hochschule Fresenius, steht fest, dass Wiesbaden im Reigen der Standorte einen besonderen Stellenwert einnehmen wird. Er sieht in dem Neubau nicht bloß ein Gebäude, sondern einen wichtigen Ort der Begegnung: „Wissenschaft, Forschung und Lehre brauchen einen Platz, um sich entfalten zu können.“ Trotz der Digitalisierungseuphorie gehe es dabei um sehr reale, physische Stätten. Wissen gedeihe und vermehre sich am besten, wenn Menschen Gelegenheit haben aufeinanderzutreffen. „In diesem Sinne kann man beim Spatenstich für das neue Hochschulgebäude im Herzen Wiesbadens in hohem Maße Erfüllung empfinden – und natürlich eine positive Neugier und Vorfreude, wie alles werden wird. Fresenius is coming home.“ Engelsleben dankte allen Anwesenden und Vertretern der Stadt für die Unterstützung des Vorhabens.
Auch Stadtkämmerer Axel Imholz, in Vertretung von Oberbürgermeister Sven Gerich, freute sich, dass Wiesbaden die ‚verlorene Tochter’ wieder zurück bekomme: „Ich finde es wunderbar, dass die Hochschule Fresenius an ihren Wiesbadener Ursprung zurückkehrt.“ Die Ansiedlung der Hochschule Fresenius sei ein „großer Gewinn für die Stadt“. Der Hochschulstandort Wiesbaden entwickle sich weiter und die Bewohner erlebten eine Wiederbelebung des Stadtquartiers. „Mit den Studierenden ziehen frischer Wind und ein tolles Zukunftspotenzial ein. Das junge, quirlige Quartier, das hier entsteht, stellt nicht zuletzt für die bereits dort ansässigen Geschäfte eine enorme Bereicherung dar.“
Der Hessische Finanzminister Dr. Thomas Schäfer erklärte: „Das Land Hessen hat sich gemeinsam mit der Stadt Wiesbaden nach dem Auszug der Gerichte der Verantwortung gestellt, eine qualitätsvolle Entwicklung des Stadtquartiers zu gewährleisten. Mit dem heutigen Spatenstich besiegeln wir nun, was wir Anfang 2015 gemeinsam in unserer Absichtserklärung vereinbart haben.“ Er betonte in seiner Ansprache auch die breite Unterstützung, die die Hochschule Fresenius seitens des Landes Hessen erfahren hat. So habe das Land ihr im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages die für den Neubau erforderliche Teilfläche zur Verfügung gestellt. Außerdem trage das Land die Baukosten der für den Hochschulbetrieb notwendigen Stellplätze. Mit der Nassauischen Heimstätte sei zudem ein verlässlicher Partner für die Errichtung eines Studentenwohnheims gewonnen worden. Schäfer begrüßt das Engagement der Hochschule Fresenius: „Ich bin mir sicher, dass die Studierenden gute Ideen in das Stadtquartier bringen werden und damit zu seiner positiven Entwicklung beitragen.“
Weitere Informationen:
http://www.hs-fresenius.de
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