Helmholtz Pioneer Campus geht an den Start: Wissenschaft ohne Grenzen!
Das einzigartige Projekt am Helmholtz Zentrum München vereint künftig internationale Spitzenforscher verschiedener Disziplinen unter einem Dach. Unter der Leitung der beiden Direktoren Prof. Dr. Matthias Tschöp (Biomedizin) und Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos (Bioengineering) werden bereits ab 2017 die ersten Abteilungen nach technologischen Durchbrüchen in der Medizinforschung suchen.
Die angestrebte Kombination von Biomedizin und Ingenieurswissenschaften ist ein deutschlandweites Novum. Teams aus exzellenten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unterschiedlicher Fachbereiche (Biologie, Medizin, Physik und Ingenieurswesen) werden unter einem Dach gemeinsam Fragestellungen der Medizin der Zukunft erforschen.
Fokus des Pioneer Campus ist die zeitnahe Entwicklung innovativer Lösungen und Produkte für drängende medizinische Herausforderungen. Durch jahrelange Expertise im Bereich Gesundheitsforschung und sein kooperatives Netzwerk mit Kliniken, Universitäten und Forschungsinstitutionen weltweit ist das Helmholtz Zentrum München ein ausgezeichneter Kristallisationspunkt.
Starker Impuls für Wissenschaft und Wirtschaft
„Historisch gesehen waren technologische Durchbrüche immer auch Katalysatoren für entscheidende Entdeckungen mit klinischer Relevanz“, sagt Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos, der neu berufene Direktor für Bioengineering. „Der Pioneer Campus und seine Ausnahmetalente erzeugen die benötigte Synergie von biologischen Entdeckungen und dem Ingenieurshandwerk, was Entdeckungen zu Lösungen weiterentwickelt. Das wird neue Einfälle zur Prävention, Früherkennung und Behandlung vorantreiben – zum Wohle der Gesellschaft.“
Auf 4500 Quadratmetern entsteht ein einzigartiges neues Gebäude für den Pioneer Campus um nicht nur eine kreative Forschungsatmosphäre zu ermöglichen, sondern Wissenschaftlern technische Infrastruktur zu bieten in der sich bahnbrechende Ideen auch konkret umsetzen lassen. Durch den Einsatz von international erfahrenen Wissenschaftsmanagern werden die jetzt gesuchten Spitzenforscher von administrativen Aufgaben weitgehend entlastet und können ihre Energie auf die Forschung konzentrieren.
In welche Richtung die künftige Forschung gehen könnte, skizziert Prof. Dr. Matthias Tschöp, der neue Direktor für Biomedizin am Pioneer Campus: „Komplexe Stoffwechselvorgänge sind weiterhin kaum verstanden, bleiben aber Schlüsselprozess fast jeder großen Volkskrankheit – auch jenseits von Adipositas und Diabetes. Der Helmholtz Pioneer Campus fokussiert sich auf solch scheinbar unüberwindbare wissenschaftliche Herausforderungen: Hier werden Biomediziner mit den besten Ingenieurswissenschaftlern und Physikern eine neue multidimensionale Interdisziplinarität schaffen, die nicht nur Publikationen liefert – sondern nachhaltige Lösungen.“
Neben der Wissenschaft wird auch die Wirtschaft von den geplanten Investitionen profitieren, ist sich Prof. Dr. Günther Wess, CEO des Helmholtz Zentrums München, sicher: „Durch den Pioneer Campus und seine großartigen Talente werden wissenschaftliche Ausgründungen beschleunigt und langfristig Arbeitsplätze geschaffen.* Zudem erwarten wir uns zeitnah innovative Lösungen und Produkte in den Bereichen Biotechnologie, Medizintechnik und Pharmazeutische Technologie.“
Weltweit ist dieses Modell höchstens mit dem Howard Hughes Janelia Research Campus oder dem Koch Institut in den USA vergleichbar.
Weitere Informationen
* Das Helmholtz Zentrum München hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausgründungen hervorgebracht, durch die aktuell in München mehr als 350 Arbeitsplätze geschaffen werden. Darunter befinden sich das Spin-Off iThera Med (neuartige biomedizinische Bildgebungsverfahren, seit 2010) sowie SurgVision B.V. (Live-Bilder des Tumors während bildgesteuerter Operation, seit 2013), beides Ausgründungen durch Prof. Ntziachristos, einen der beiden Direktoren des Pioneer Campus.
Webseite:
www.helmholtz-muenchen.de/pioneer-campus
Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören. www.helmholtz-muenchen.de
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Prof. Dr. Vasilis Ntziachristos, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Institut für Biologische und Medizinische Bildgebung, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg - Tel. +49 89 3187 3852 - E-Mail: vntziachristos@helmholtz-muenchen.de
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