Student des KIT auf Forbes-Liste „30 Under 30“
nach dem überraschenden Herztod seiner Großmutter hatte Allen Ali Mohammadi begonnen, nach neuen Wegen für die Frühdiagnose von Herzkrankheiten zu suchen. Vom Ergebnis der Entwicklungsarbeit des 27-Jährigen, der am Karlsruher Institut für Technologie Maschinenbau studiert, waren die Macher des Wirtschaftsmagazins Forbes so beeindruckt, dass die den gebürtigen Iraner jetzt in ihre Liste der einflussreichsten jungen Europäer (
In seiner „30 Under 30“-Auswahl führt das US-Magazin, das vor allem für seine viel beachteten Ranglisten der Reichsten und Mächtigsten bekannt ist, die findigsten Gründer, Unternehmer und Neuerer aus 10 Branchen und 51 Ländern auf.
Das von Mohammadi gemeinsam mit seinem älteren Bruder Max (28) entwickelte Verfahren basiere auf künstlicher Intelligenz und kombiniere demografische Daten mit medizinischen Befunden, berichtet Forbes. „Alles hat vor vier Jahren begonnen, als meine Großmutter während einer Familienfeier plötzlich einen Herzinfarkt erlitten hat“, erzählt Mohammadi. Das Ereignis sei ein besonderer Schock gewesen, weil es vorher keinerlei Anzeichen für eine Herzschwäche gegeben habe. Viele Herzkrankheiten würden nicht erkannt, da Patienten wegen fehlender Symptome keinen Arzt aufsuchten, meint er. Jetzt stehe mit seiner Innovation eine genaue, preisgünstige und nicht in den Körper eingreifende Methode zur frühzeitigen Erkennung von Herzkrankheiten zur Verfügung. Dabei würden individuelle Daten wie Blutwerte und EKG-Ergebnisse mit statistischen Bevölkerungsdaten verknüpft, so Mohammadi.
Zur Vermarktung seines „Complex Disease Detectors“ hat Mohammadi, der an der KIT-Fakultät für Maschinenbau derzeit den Masterstudiengang Energy Technologies (ENTECH) durchläuft, das Unternehmen Hippogriff AB gegründet: "Meine Vision ist, das Verfahren für jeden Einzelnen zugänglich zu machen und so viele Leben wie möglich zu retten. Außerdem versuche ich, in Deutschland eine Firma aufzubauen, um meine Innovation zu vermarkten und auf diese Weise der deutschen Gesellschaft etwas zurückzugeben."
Nicht nur die Forbes-Experten-Jury findet Mohammadis Vorhaben gut. Seine Geschäftsidee wurde auch vom Europäischen Innovations- und Technologieinstitut (EIT) ausgezeichnet. Die Einrichtung der EU hat dabei die erfolgreichsten Start-ups, innovativsten Projekte und besten jungen Unternehmertalente in Europa mit Preisen bedacht.
Weiterer Kontakt:
Dr. Felix Mescoli, Pressereferent, Tel.: +49 721 608 48120, Fax: +49 721 608 43658, E-Mail: felix.mescoli@kit.edu
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.
Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: www.kit.edu
Weitere Informationen:
http://www.forbes.com/profile/hippogriff-ab
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