Hochschullehre im digitalen Zeitalter strategisch planen – ein Online-Event auf e-teaching.org
Oft hängt es immer noch von einzelnen engagierten Lehrenden ab, ob digitale Medien in der Hochschullehre eingesetzt werden. Doch für eine nachhaltige Integration digitaler Medien in der gesamten Hochschullehre ist eine passgenaue strategische Planung notwendig. Dazu bietet das Hochschulforum Digitalisierung ab 2017 ein Peer-to-Peer-Beratungsprogramm für Hochschulen an, das in diesem Online-Event auf e-teaching.org, dem Informationsportal des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM), vorgestellt wird.
Tübingen, 20.04.2017. Digitales Lehren und Lernen wird langfristig zum integralen Bestandteil der Hochschullehre. Damit stehen Hochschulen vor der Herausforderung, übergeordnete Strategien zu entwickeln, um digitale Lernangebote sowie neue Curriculums- und Studienstrukturen systematisch auf die allgemeinen Ziele und Zielgruppen der jeweiligen Hochschule hin auszurichten. Diesen Prozess will das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) in seiner in diesem Jahr gestarteten neuen Projektphase HFD 2020 durch ein Peer-to-Peer-Beratungsprogramm unterstützen.
Im Rahmen des Online-Events stellt Oliver Janoschka, Leiter der Geschäftsstelle des HFD, das Programm vor, in dem jährlich sechs ausgewählte Hochschulen durch externe Expertinnen und Experten, sogenannte „critical friends”, dabei unterstützt werden, digitales Lehren und Lernen nachhaltig in ihrer Hochschulstrategie zu verankern. Die beiden weiteren Gäste auf dem Podium veranschaulichen aus ihrer jeweiligen Perspektive die Bedeutung eines solchen strategischen Vorgehens: Dr. Barbara Getto, Leiterin der Geschäftsstelle E-Learning NRW am Learning Lab der Universität Duisburg-Essen, wird auf das Thema „Entwicklung von Strategien der Digitalisierung für den Bereich Studium und Lehre“ eingehen. Prof. Dr. Sönke Knutzen, Vizepräsident für Lehre der Technischen Universität Hamburg (TUHH), berichtet von seinen Erfahrungen bei Besuchen in Asien, das als der dynamischste und am schnellsten wachsende Markt für digitale Bildungsangebote gilt. Er fragt, was deutsche Hochschulen von den asiatischen lernen können und geht auf das Selbstverständnis einer Hochschule im digitalen Zeitalter ein. Zusätzlich stellt er die Strategie und deren Entwicklungsprozess der TUHH vor. Abschließend können mit Dr. Barbara Getto und Prof. Sönke Knutzen inhaltliche Fragen zum Thema Strategieentwicklung diskutiert werden.
Der Login zum Online-Event am 25. April 2017 ist ab 13.45 Uhr über die Startseite des Portals www.e-teaching.org oder direkt über die URL http://bit.ly/strategiepodium möglich.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Ansprechpartnerinnen.
Projektkoordination: Dr. Anne Thillosen (a.thillosen@iwm-tuebingen.de),
Tel. 07071 / 979-106
Sekretariat: Petra Hohls (p.hohls@iwm-tuebingen.de), Tel. 07071 / 979-104
Das Peer-to-Peer Beratungsprogramm des HFD
Im Webinar werden zentrale Eckpunkte des Förderprogramms sowie Fragen zum Beratungsprozess adressiert. Interessierte Hochschulen können sich noch bis zum 20. Mai diesen Jahres mit einer Interessensbekundung online bewerben. Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter www.hochschulforumdigitalisierung.de/peer2peer
Bei konkreten Fragen zum Peer-to-Peer Beratungsprogramm des Hochschulforums wenden Sie sich direkt an: Ann-Kathrin Watolla
(Ann-Kathrin.Watolla@CHE.de), Tel. 05241 / 9761-51
Das Portal „e-teaching.org“
www.e-teaching.org ist ein im Jahr 2003 gegründetes Informationsportal für Hochschulbildung mit digitalen Medien. Es bietet Lehrenden und E-Learning-Interessierten niedrigschwellige und anwendungsorientierte Informationen zu didaktischen, technischen und organisatorischen Aspekten von E-Teaching. Träger von e-teaching.org ist die Stiftung Medien in der Bildung – Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM). Seit 2014 wird e-teaching.org durch Haushaltsmittel des IWM finanziert. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „e-teaching.org im Kontext sozialer Netzwerke“ besteht zudem eine laufende Förderung durch die Länder Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um Wissensprozesse zu verbessern. Die psychologische Grundlagenforschung der rund 110 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist auf Praxisfelder wie Schule und Hochschule, auf Wissensarbeit mit digitalen Medien, wissensbezogene Internetnutzung und Wissensvermittlung in Museen ausgerichtet. Von 2009 bis 2016 unterhielt das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus (WCT) zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“, der ab 2017 als Nachfolgeprojekt unter dem Titel „Kognitive Schnittstellen“ weitergeführt wird.
Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
Dr. Evamarie Blattner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen,
Tel. 07071 / 979-222, E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
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