Denis Dubourdieu Symposium mit Preisverleihung der Rudolf Hermanns Stiftung
Symposium zu Ehren des verstorbenen Aromaforschers fand an Hochschule Geisenheim statt
Zu Ehren des 2016 verstorbenen Aromaforschers Prof. Dr. Denis Dubourdieu veranstaltete die Hochschule Geisenheim und die Rudolf Hermanns Stiftung am 26. April 2017 das Denis Dubourdieu Symposium. Dubourdieu, Mitbegründer des Instituts des Sciences de la Vigne et du Vin an der Université de Bordeaux, Professor an der Université de Bordeaux und bekannt für seine Verdienste um die Detektion von Inhaltsstoffen bei Weiß- aber auch von Rotweinen, hatte in seiner wissenschaftlichen Karriere unter anderem eine seinerzeit ganz neue Klasse der Aromastoffe identifiziert, die sog. Thiole, enorm wichtige Stoffe für Sorten wie z.B. Sauvignon blanc, aber auch Riesling u.a.. Wissenschaftler und Wegbegleiter Dubourdieus aus Italien, Frankreich und Australien referierten beim Symposium beispielsweise über Aromaausgangsstoffe in Trauben und Wein, deren Messtechnologien sowie die Aufwertung der Weinqualität mit Hilfe von Forschung zu Typizität und Einzigartigkeit. Hochschul-Präsident Prof. Dr. Hans Reiner Schultz moderierte das Symposium und wies auf Dubourdieus Vision zusammen mit verantwortlichen Wissenschaftlern anderer Institutionen - von einer internationalen Institutsgründung hin, die 2013 auch realisiert wurde. „Die entstandenen Beziehungen zwischen Bordeaux, Adelaide und Geisenheim, spiegeln die Ursprungsidee ein Institut über die Grenzen hinaus zu gründen wider“, so Schultz.
Fabrice Dubourdieu, als Vertreter der Familie, wurde durch die Rudolf Hermanns Stiftung gemeinsam mit der Hochschule Geisenheim im Andenken Dubourdieus für dessen herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich Aromenforschung im Wein ein Preis in Höhe von 10.000 Euro verliehen, der der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu Gute kommen solle. Weiterhin wurde Natalia Sapoukhina, INRA-Angers-Nantes, Institut de Recherche en Horticulture et Semences, Beaucouzé cedez, Frankreich, mit einem in Höhe von 2.500 Euro dotierten Preis, für ihre Arbeit „MARCUS, Management of restistant CUltivarS“ durch die Rudolf Hermanns Stiftung ausgezeichnet.
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