Online-Event: Nutzung digitaler Bildungsressourcen – welche Möglichkeiten gibt es in LMS?
Digitale Lernmaterialien in einem Lernmanagement-System (LMS), also in einem geschlossenen Kurs, zur Verfügung stellen zu können, ist ein zentraler Vorteil bei der Digitalisierung der Lehre. Doch die rechtlichen Rahmenbedingungen hierzu stehen nach wie vor nicht endgültig fest. Das Online-Podium von e-teaching.org, dem Informationsportal des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM), betrachtet am 29. Mai den aktuellen Stand der Dinge und stellt ein Lizenz-Modell für digitale Semesterapparate vor.
Tübingen 22.05.2017. Seit Anfang der 2000er Jahre werden im Zusammenhang mit §52a UrhG die rechtlichen Rahmenbedingungen diskutiert, unter denen digitale Lernmedien in geschlossenen virtuellen Kursen bzw. Lernmanagement-Systemen eingesetzt werden können. Diese Möglichkeit der Nutzung wird von vielen Lehrenden als eine Voraussetzung für die Etablierung von E-Learning an Hochschulen betrachtet. Im April 2017 wurde nun ein Beschluss der Bundesregierung für ein neues Urheberrecht zur Förderung von Bildung und Wissenschaft bekanntgegeben, das im März 2018 in Kraft treten soll.
Im Event „Nutzung digitaler Bildungsressourcen (1) – welche Möglichkeiten gibt es in LMS?“ geht es zum einen darum, was das neue Gesetz für Lehrende und Hochschulen bedeutet. Zu Gast ist zum einen Dr. Andreas Knaden, geschäftsführender Leiter des Zentrums für Informationsmanagement und virtuelle Lehre (virtUOS) der Universität Osnabrück. Er hat den zugrundeliegenden Referenten-Entwurf für das Gesetz in einer Stellungnahme ausdrücklich befürwortet. Zum anderen stellt Dr. Bertram Salzmann, Geschäftsführer der Booktex GmbH, mit der Plattform „digitaler-semesterapparat“ einen alternativen Ansatz vor, der es Hochschulen ermöglicht, gegen eine Lizenzgebühr auszugsweise urheberrechtlich geschützte Werke aus einem verlagsübergreifenden Angebot in digitalen Semesterapparaten zu nutzen.
Der Login zum Online-Event am Montag, den 29. Mai 2017 ist ab 13.45 Uhr über die Startseite des Portals www.e-teaching.org oder direkt über http://bit.ly/strategiepodium möglich. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr und dauert eine Stunde.
Die Online-Events sind für alle Interessierten frei zugänglich. Aufzeichnungen stehen nach der Veranstaltung auf dem Portal zum Abruf zur Verfügung. Alle weiteren Termine der Online-Event-Reihe sowie zusätzliche Portalinhalte zum Themenspecial finden Sie unter:
https://www.e-teaching.org/praxis/themenspecials/digitale-bildungsressourcen
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Ansprechpartnerinnen:
Projektkoordination: Dr. Anne Thillosen (a.thillosen@iwm-tuebingen.de), Tel. 07071 / 979-106
Sekretariat: Petra Hohls (p.hohls@iwm-tuebingen.de), Tel. 07071 / 979-104
Das Portal „e-teaching.org“
www.e-teaching.org ist ein im Jahr 2003 gegründetes Informationsportal für Hochschulbildung mit digitalen Medien. Es bietet Lehrenden und E-Learning-Interessierten niedrigschwellige und anwendungsorientierte Informationen zu didaktischen, technischen und organisatorischen Aspekten von E-Teaching. Träger von e-teaching.org ist die Stiftung Medien in der Bildung – Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM). Seit 2014 wird e-teaching.org durch Haushaltsmittel des IWM finanziert. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Smart Teaching Baden-Württemberg“ besteht zudem eine laufende Förderung durch das Land Baden-Württemberg.
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um Wissensprozesse zu verbessern. Die psychologische Grundlagenforschung der rund 110 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist auf Praxisfelder wie Schule und Hochschule, auf Wissensarbeit mit digitalen Medien, wissensbezogene Internetnutzung und Wissensvermittlung in Museen ausgerichtet. Von 2009 bis 2016 unterhielt das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus (WCT) zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“, der ab 2017 als Nachfolgeprojekt unter dem Titel „Kognitive Schnittstellen“ weitergeführt wird.
Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
Dr. Evamarie Blattner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Wissensmedien, Schleichstraße 6, 72076 Tübingen,
Tel. 07071/ 979-222, E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u. a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
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