Ostdeutsche Nachwuchswissenschaftler treffen sich am 31. Mai an der Hochschule Mittweida
18. Nachwuchswissenschaftlerkonferenz (NWK) an der Hochschule Mittweida am 31. Mai. Vielfalt der Leistungen „junger“ Forscherinnen und Forscher an ostdeutschen Hochschulen präsentiert sich mit 48 Vorträgen und 31 wissenschaftlichen Postern. Schwerpunkt in diesem Jahr sind Biowissenschaften und deren Anwendung. Der beste Beitrag je Wissenschaftsgebiet und die beste Posterpräsentation (Publikumspreis) werden ausgezeichnet. Der Tagungsband mit 460 Seiten steht nach der Konferenz zum Download zur Verfügung.
Anwendungsnähe und Vielfalt kennzeichnen die Forschung an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) der neuen Bundesländer. Sie bieten ihren Studierenden einen frühen Einstieg in die Wissenschaft. Ein Ausweis dieser guten Bedingungen ist die jährliche Nachwuchsforscherkonferenz (NWK). Ihre 18. Auflage erlebt diese Konferenz am 31. Mai unter der Schirmherrschaft der sächsischen Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange an der Hochschule Mittweida. Die Konferenz ist der wissenschaftliche Nachklang zu den Jubiläumsfeiern Anfang Mai, als die Hochschule Mittweida ihren 150. Geburtstag feierte – und ein Vorklang auf 25 Jahre Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Sachsen.
Mitte zwanzig – das ist auch die Alterskategorie der über 80 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die am 31. Mai im Zentrum für Medien und Soziale Arbeit der Hochschule ihre Forschungsprojekte vorstellen. Sie hatten sich zuvor mit ihren wissenschaftlichen Texten erfolgreich beworben. Der Aufruf richtete sich vor allem an Promovierende, aber auch an wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie herausragende Masterabsolventinnen und –absolventen, die planen, weiter in der Forschung tätig zu sein. Dem Call for Papers folgten viele Einreichungen aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. 58 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen entschieden in der Folgezeit mit ihren Gutachten in einem qualitätsgesicherten Verfahren (Peer-Review), welche Beiträge akzeptiert und als Vortrag bzw. Poster zugelassen wurden.
Das Ergebnis ist ein Programm, das die Stärke der ostdeutschen Forschungslandschaft widerspiegelt. Am 31. Mai werden junge Wissenschaftler in drei Sessions und neun Tagungsgruppen mit 48 Vorträgen und 31 wissenschaftlichen Postern sich und ihre Projekte einem neugierigen Fachpublikum aus mehr als 200 jungen Kollegen, Professoren, Wissenschaftlern und Forschungspartnern präsentieren und zur Diskussion stellen.
Die Konferenz ist Plattform für viele Disziplinen anwendungsorientierter Forschung: In diesem Jahr sind Beiträge zu Biowissenschaften und deren Anwendung stark vertreten, aber auch Medien- und Sozialwissenschaften, Informationstechnologien, Laser- und Oberflächentechnologien sowie Automation und Mathematische Verfahren.
Prof. Dr. habil. Gerhard Thiem, Prorektor für Forschung und Entwicklung an der Hochschule Mittweida und Leiter der Tagung, sieht eine große Chance für die Teilnehmer: „Die NWK 18 bietet nicht nur die Gelegenheit, sich und sein Forschungsthema vor einem Fachpublikum zu präsentieren, sondern auch die Chance, die Weichen für weitere ‚Spuren‘ zu stellen.“ Eine solche Konferenz biete die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und neue Wege einzuschlagen.
Anreiz für die jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist nicht nur die Teilnahme an der Konferenz und die Präsentation des eigenen Forschungsthemas, sondern auch die Veröffentlichung des Beitrags im Tagungsband sowie die Chance auf eine Auszeichnung.
Während die Referenten ihr Forschungsthema in jeweils 20 Minuten zur Diskussion stellen, müssen sich die Posterautoren kürzer fassen: Im „Poster-Flash“ hat jeder nur sechzig Sekunden Zeit, sein Thema überzeugend zu „verkaufen“.
Der beste Beitrag je Wissenschaftsgebiet sowie die beste Posterpräsentation werden ausgezeichnet. Abschluss der wissenschaftlichen Konferenz ist die Übergabe des NWK-Schlüssels. Das fast einen Meter lange Objekt wird an den Ausrichter der nächsten Nachwuchsforscherkonferenz, die Hochschule Anhalt (mit Standorten in Bernburg, Dessau und Köthen) übergeben.
Zum Tagungsprogramm siehe Link unten
Der Tagungsband der 18. NWK ist 460 Seiten stark, erscheint unter der ISSN-Nummer 1437-7624 und steht nach der Konferenz zum Download zur Verfügung.
Fragen zur NWK18 bitte an Matthias Baumgart, Referat Forschung der Hochschule Mittweida, E-mail: matthias.baumgart@hs-mittweida.de, Tel. 0 37 27 58 12 64
Die Hochschule Mittweida
Vor 150 Jahren als privates Technikum für die Ausbildung von Maschinenbauern gegründet, ist die Hochschule Mittweida heute mit rund siebentausend Studierenden die größte der fünf Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Sachsen mit einem breiten Spektrum von Lehre und Forschung in Ingenieur- und Naturwissenschaften, Informatik, Wirtschafts- und Medienwissenschaften sowie Sozialer Arbeit.
Sie ist eine forschungs- und transferstarke Hochschule. Ihre Professoren werben im Durchschnitt zweieinhalbmal mehr Drittmittel ein als ihre bundesdeutschen Fachhochschulkollegen ein. Mit vier Forschungsschwerpunkten ist die Hochschule Mittweida auf der Forschungslandkarte der Hochschulrektorenkonferenz verzeichnet:
• Angewandte Informatik (Big Data, Bioinformatik, Digitale Forensik).
• Lasertechnologien
• Produktionswissenschaften (Produkt- und Prozessentwicklung)
• Bildungstechnologien
2016 wurde Neubau des Laserinstitut Hochschule Mittweida eröffnet - als erster und einer von bislang nur drei Forschungsneubauten an Fachhochschulen, an denen sich der Bund finanziell beteiligt hat.
Weitere Informationen:
http://www.forschung.hs-mittweida.de/webs/nwk/tagungsprogramm.html