Tagung: Rilke und die russische Philosophie, am 1. und 2. Juni 2017
Rainer Maria Rilke unternimmt in den Jahren 1899 und 1900 zwei Russlandreisen, die seine nachfolgende Arbeit deutlich prägen, so u.a. seine Übersetzungstätigkeiten aus dem Russischen und den 1899 bis 1903 entstandenen Gedichtzyklus »Das Stunden-Buch«. Die internationale Tagung im Deutschen Literaturarchiv Marbach zeichnet den Wissenstransfer im Medium Literatur nach und widmet sich der Frage, welchen Einfluss die russische Philosophie auf Rilkes Schreiben ausgeübt hat und inwiefern die rege philosophische und theologische Rezeption, die Rilke in Deutschland erfahren hat, ein Pendant in der Rezeption durch die russische bzw. sowjetische Philosophie findet.
Es sprechen u.a. Dr. Igor Ebanoidze (Moskau), Dr. Antonia Egel (Salzburg), Jun.Prof. PD Dr. Irina Wutsdorff (Tübingen), Prof. Dr. Holger Kuße (Dresden), Prof. Dr. Ulrich M. Schmid (St. Gallen).
Der Abendvortrag »Rilke und Tolstoi – Literatur als Gesellschaftsprojekt?« von Ulrich M. Schmid beginnt am 1. Juni um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Die Tagung findet anlässlich der Ausstellung »Rilke und Russland« statt, die seit dem 3. Mai im Literaturmuseum der Moderne gezeigt wird. Anschließend wandert die Ausstellung nach Bern/Zürich und Moskau (http://www.rilke-russland.net/).
Anmeldung: forschung@dla-marbach.de
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