Wirtschaftsfaktor Design.
Designhochschulen der Four Motors for Europa starten Zusammenarbeit
Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd repräsentiert Baden-Württemberg beim internationalen Workshop „Young Connected Designers“
2017 startet die Zusammenarbeit von vier ausgewählten Designhochschulen der Arbeitsgemeinschaft „Vier Motoren für Europa“. Die wirtschaftsstarken Regionen Baden-Württemberg, Katalonien, Lombardei und haben 1988 ein Partnerschaftsabkommen unterzeichnet, um Kooperationsziele wie wechselseitige Interessenvertretung, Verbesserung der Infrastruktur oder verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Kunst und Kultur zu erreichen.
In diesem Zusammenhang wurden vier Design- und Gestaltungshochschulen, die HfG Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg), die School of Design and Engineering Barcelona (Katalonien), das Politecnico di Milano (Lombardei) sowie die École Supérieure d'Art et Design de Saint-Étienne (Rhônes-Alpes), ausgewählt, um die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
Beim Workshop “Young Connected Designers“ in St. Étienne arbeiten Mitte Oktober knapp 40 Studierende und jeweils ein Professor der vier Hochschulen interdisziplinär und in internationalen Teams zum Thema „The connected mirror in the city“. Ihre Ergebnisse stellen die Arbeitsgruppen einer internationalen Jury mit Vertretern aus Wirtschaft und Design vor, die zwei Gewinner auszeichnet. Die beiden Arbeiten werden im Frühjahr 2018 auf der SIDO 18 (Showroom de l'Intelligence des Objets) in St. Étienne der Öffentlichkeit vorgestellt.
2011 hat die Europäische Kommission den Lenkungsausschuss für europäisches Design ins Leben gerufen, der 21 Handlungsempfehlungen für die Kommission erarbeitet hatte. Der Lenkungsausschuss hat die Designwirtschaft als erheblichen Einflussfaktor für das ökonomische Wachstum in Europa identifiziert.
Internationalität ist eine der besonderen Stärken der HfG Schwäbisch Gmünd, deren Ursprünge auf das Bauhaus und die HfG Ulm zurückreichen. Die rein auf Gestaltung spezialisierte Hochschule begrüßt jedes Semester mehr als 35 Austauschstudierende. Die Hochschule ist ebenso stolz auf den hohen Anteil der eigenen Studierenden, die ein Semester im Ausland verbringen. Im akademischen Jahr 2015/16 haben 10 Prozent die Chance genutzt, ein Semester an einer der mehr als 50 Partnerhochschulen im Ausland zu verbringen. Für einen optimalen Start an der HfG stehen den Austauschstudierenden „Buddies“ zur Seite: Studierende der HfG unterstützen die Gäste bei der Studienorientierung und Eingewöhnung. Dieses Konzept wurde 2017 bereits zum zweiten Mal vom Deutschen Akademischen Austauschdienst DAAD gefördert.
Ein fester Bestandteil im Lehrbetrieb der HfG ist im Sommersemester die Internationale Seminarwoche, während der Gastdozentinnen und -dozenten aus aller Welt in Schwäbisch Gmünd lehren. Auch diese Veranstaltung unterstützte der DAAD 2017 finanziell.
Professor Ulrich Schendzielorz, Prorektor der Hochschule und verantwortlich für deren internationalen Aktivitäten, ist seit 2013 Mitglied im zehnköpfigen Vorstandsgremium von „Cumulus“ und wurde 2016 wiedergewählt. Die International Association of Universities and Colleges of Art, Design and Media (Cumulus) ist ein Zusammenschluss von 250 internationalen Designhochschulen.
Weitere Informationen:
http://www.hfg-gmuend.de
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