LANXESS Talent Awards für zwei junge Nachwuchswissenschaftler aus Eindhoven und Dortmund
Aachen – Herausragende Leistungen während der Promotion und eine exzellente Präsentation ihrer Forschungsergebnisse waren für Bas van Genabeek von der Eindhoven University of Technology und Hanns Kuhlmann von der TU Dortmund der Schlüssel zum Erfolg: Die beiden Nachwuchswissenschaftler wurden jeweils mit dem LANXESS Talent Award 2017 ausgezeichnet. Die mit 4.000 Euro dotierten Preise wurden im Rahmen der „DWI / RWTH Aachen Summer School“ am 7. Juli in Aachen verliehen.
Hochschullehrer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland hatten ihre besten Doktoranden für eine Teilnahme an der Summer School nominiert, die mittlerweile zum vierten Mal vom DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien und der LANXESS Deutschland GmbH organisiert wurde. Aus 34 Bewerbern hatten die Organisatoren zehn Finalisten ausgewählt und sie eingeladen, ihre Forschungsergebnisse im Rahmen der Summer School zu präsentieren. Eine Jury bestehend aus Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts und des Spezialchemie-Konzerns LANXESS hatte die Qual der Wahl, aus der Runde der Finalisten jeweils einen Gewinner in den Kategorien ‚Advances in Polymer Materials’ und ‚Innovations in Process Engineering’ zu bestimmen.
Neue Synthesestrategie für Blockcopolymere
In der Kategorie ‚Advances in Polymer Materials’ fiel die Wahl auf Bas van Genabeek, Doktorand an der Eindhoven University of Technology. Van Genabeek forscht an Polymerketten, sogenannten Blockcopolymeren, die sich selbstständig zu größeren Strukturen anordnen. Weil das besonders gut funktioniert, wenn die Bausteine gleich groß sind, entwickelte van Genabeek eine Synthesestrategie, mit der er eine ganze Reihe perfekt gleicher Blockcopolymere herstellen kann. Auf Platz zwei in dieser Kategorie folgte ihm Stefan Mommer von DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien.
Komplexe chemische Prozess- und Synthesewege
Den LANXESS Talent Award in der Kategorie ‚Innovations in Process Engineering’ gewann Hanns Kuhlmann von der TU Dortmund. In seiner Doktorarbeit entwirft und optimiert Kuhlmann komplexe chemische Prozess- und Synthesewege. Den zweiten Platz in dieser Kategorie belegte Julian Meyer-Kirschner von der Aachener Verfahrenstechnik, RWTH Aachen. Mit dem Preis für das beste Poster wurde Silke Heinen von der FU Berlin ausgezeichnet.
Neben dem Wettbewerb spielte der gegenseitige Austausch junger Polymerchemiker und Ingenieure untereinander und mit Experten aus Wissenschaft und Industrie eine zentrale Rolle. „Mit der Veranstaltung möchten wir die Doktoranden auch dabei unterstützen, ihr persönliches Netzwerk über Forschungsdisziplinen hinweg auszubauen“, betonte Prof. Dr. Martin Möller, Wissenschaftlicher Direktor des DWIs.
Dr. Michael Schelhaas, Koordinator bei der LANXESS-Unternehmensentwicklung, erläuterte die Motivation des Spezialchemie-Konzerns, eine solche Veranstaltung ins Leben zu rufen: „Forschung & Entwicklung bilden gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Basis für das zukunftsorientierte Wirtschaften von LANXESS. Deshalb investieren wir selbstverständlich in die Ausbildung und Förderung von jungen Talenten, um ihnen und uns die Möglichkeit zu geben, voneinander zu profitieren.“