Cottbuser Schule zum Passivhaus saniert
Gravierende Bauschäden und der Zahn der Zeit machten es unumgänglich: Das Max-Steenbeck-Gymnasium in Cottbus benötigte ein neues Gebäude. Die Wahl fiel auf eine bestehende Typenbauschule, die erst noch von Grund auf saniert werden musste. Die Stadt Cottbus prüfte dafür im Vorfeld vier Varianten und entschied sich für den Passivhausstandard. Das BINE-Projektinfo „Schule: Vom Plattenbau zum Passivhaus saniert“ (08/2017) stellt das sanierte Gebäude und das wissenschaftliche Monitoring vor. Das neue Schulgebäude spart 80% Heizenergie gegenüber dem unsanierten Zustand ein.
Nach wissenschaftlichem Monitoring Zielwerte erreicht
Das zu sanierende Gebäude erhielt, nachdem es vollständig entkernt worden ist, die passivhaustypische Wärmedämmung und Fenstersysteme. Die Heizung erfolgt teilweise über den Fernwärmerücklauf eines Schulflügels. Eine Kollektoranlage für den Warmwasserbedarf der Sportler in der Turnhalle unterstützt die Wärmeerzeugung. Die Lüftung erfolgt über ein hybrides Konzept. Fünf zentrale Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung versorgen das Gebäude mit Frischluft und während Doppelstunden kann die Fensterlüftung bei Bedarf ergänzen. Die Regelung der Lüftungsanlage erfolgt nach dem Stundenplan. Weiterhin verfügt das Gebäude noch über ein Erdsondenfeld, das zur Temperierung der Zuluft eingesetzt wird.
2012 bezogen die ca. 500 Schüler und Lehrer das sanierte Gebäude und lobten das angenehme Raumklima. Aber die Zielwerte des Energiekonzepts wurden anfangs noch überschritten. Ein bis 2016 andauerndes wissenschaftliches Monitoring ermöglichte es, die letzten Fehler zu identifizieren und die Betriebsparameter zu optimieren. Im Jahr 2016 unterbot der Primärenergieverbrauch mit 30 kWh/m2a den Zielwert und bestätigte damit das Sanierungskonzept. Die Bauleitung lag bei der Stadt Cottbus und das wissenschaftliche Monitoring in Händen der BTU Cottbus-Senftenberg.
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