Georg Weizsäcker erhält Hermann-Heinrich-Gossen-Preis 2017
Georg Weizsäcker hat den Hermann-Heinrich-Gossen-Preis 2017 erhalten. Der Ökonom und Dean des DIW Graduate Centers wurde damit vom Verein für Socialpolitik für seine wichtigen Beiträge zum Forschungsgebiet der Verhaltensökonomie gewürdigt.
„Seine innovativen experimentellen und umfragebasierten Forschungsarbeiten zur Erwartungsbildung und zu Entscheidungen bei Unsicherheit haben zu einem besseren Verständnis ökonomischen Verhaltens wie etwa bei finanziellen Entscheidungen von Haushalten beigetragen“, heißt es in der Begründung.
Mit dem Hermann-Heinrich-Gossen-Preis, der mit 10.000 Euro dotiert ist, zeichnet der Verein für Socialpolitik einmal jährlich einen Wirtschaftswissenschaftler oder eine Wirtschaftswissenschaftlerin aus dem deutschen Sprachraum aus, der/die mit seinen/ihren Arbeiten internationales Ansehen gewonnen hat. Der Preis wurde am Montag im Rahmen der Jahrestagung des Vereins an der Universität Wien an Georg Weizsäcker verliehen.
Georg Weizsäcker wurde 1973 in München geboren. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Humboldt Universität zu Berlin und promovierte in Harvard. Er lehrte und forschte an der London School of Economics und am University College London. Seit 2012 ist er Professor für Volkswirtschaftslehre an der Humboldt Universität zu Berlin, seit 2017 Leiter des Doktorandenprogramms DIW Graduate Center.
Der Preis ist nach dem preußischen Anwalt Hermann Heinrich Gossen (1810 – 1858) benannt. Mit seinem Werk „Die Entwicklung der Gesetze des menschlichen Verkehrs, und der daraus fließenden Regeln für menschliches Handeln“ gilt Gossen als einer der wichtigsten Vorläufer der modernen Grenznutzenschule.
Weitere Informationen:
http://www.diw.de/sixcms/detail.php?id=diw_01.c.563956.de
http://www.diw.de/de/diw_02.c.240676.de/presse/pressefotos/wissenschaftlerinnen_br_wissenschaftler/wissenschaftlerinnen_br_wissenschaftler.html#560984