Drei Tenure-Track-Professuren für HMTMH
Als einzige künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule und eine von 34 Universitäten insgesamt wird die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der ersten Runde des Bund-Länder-Programms zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses gefördert. Dies teilte die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz am 21. September 2017 mit.
„Heute wurde ein großer Schritt in die richtige Richtung getan. Mit dem Zuschlag in diesem Programm werden die Karrieremöglichkeiten des hochqualifizierten künstlerisch-wissenschaftlichen Nachwuchses gestärkt. Eine nachhaltige und systematische Förderung in diesem Bereich ist für unseren Hochschultypus mehr als überfällig“, unterstreicht Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Susanne Rode-Breymann die Wichtigkeit dieses Erfolgs. Jann Bruns, Hauptberuflicher Vizepräsident der HMTMH, bestätigt: „Dass die HMTMH als einzige künstlerisch-wissenschaftliche Hochschule ausgewählt wurde zeichnet unsere strategische Arbeit zur Weiterentwicklung der Personalstruktur und der Karrierewege des Personals insgesamt aus. Ich freue mich sehr über diesen Erfolg.“
Der Schwerpunkt der Förderung durch das Bund-Länder-Programm liegt auf der Etablierung der sogenannten Tenure-Track-Professur als besser planbarem, transparenterem Karriereweg: Im Unterschied zum klassischen akademischen Karrierepfad mündet die Tenure-Track-Professur bei positiver Evaluation für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in den unmittelbaren Wechsel auf eine Lebenszeit-Professur. Das bedeutet eine bessere Planbarkeit der Karriere, eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und hilft bei der Gewinnung und Bindung der besten Talente.
Das Programm läuft – verteilt auf zwei Bewilligungsrunden – von 2017 bis 2032. Innerhalb dieses Zeitraums werden die ausgewählten Universitäten für einen Zeitraum von bis zu 13 Jahren gefördert. Der Bund stellt hierfür bis zu eine Milliarde Euro bereit, die Sitzländer der geförderten Universitäten stellen die Gesamtfinanzierung sicher. Die Länder treffen die rechtlichen Voraussetzung, dass der mit dem Programm erreichte Umfang an Tenure-Track-Professuren auch nach dem Ende der Laufzeit des Programms erhalten bleibt. Zugleich haben die Länder zugesagt, die Zahl der unbefristet beschäftigten Professorinnen und Professoren an ihren antragsberechtigten Universitäten dauerhaft um 1.000 zu erhöhen.