Provenienzforschungsprojekt zur anthropologischen Sammlung menschlicher Schädel startet
Die SPK prüft in den nächsten zwei Jahren die genaue Herkunft von etwa tausend Schädeln aus der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika, die auf dem Gebiet der heutigen Länder Rwanda, Tansania, Burundi und Mozambique lag. Die Gerda Henkel Stiftung fördert das Pilotprojekt.
Seit 2011 betreut das Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin anthropologische Sammlungen von menschlichen Überresten, die es von der Charité übernommen hat. Ein großer Teil stammt aus ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika und dem Pazifikraum. In den vergangenen Jahren wurden die Schädel zunächst aufwändig gereinigt und konservatorisch gesichert. Das zweijährige Projekt zur Aufarbeitung der Bestände aus dem ehemaligen Deutsch-Ostafrika soll als Vorbild auch für die zukünftige Erforschung der Provenienz der übrigen Human Remains dienen und in enger Zusammenarbeit mit Experten aus den Herkunftsländern erfolgen. Wir laden Sie herzlich ein zur
Pressekonferenz
am 5. Oktober 2017, um 13 Uhr
im Archäologischen Zentrum der Staatlichen Museen zu Berlin Geschwister-Scholl-Straße 6, 10117 Berlin
mit
• Hermann Parzinger, Präsident der SPK
• S.E. Herr Igor Cesar, Botschafter der Republik Rwanda
• Michael Hanssler, Vorsitzender des Vorstands der Gerda Henkel Stiftung
• Bernhard Heeb, Projektleiter und Kurator am Museum für Vor- und Frühgeschichte, Staatliche Museen zu Berlin
• Albert Zink, Vorsitzender des internationalen Fachbeirates und Leiter des Instituts für Mumienforschung (Eurac Research), Bozen
Akkreditierung: Wir bitten um Akkreditierung bis spätestens 2.10.2017.
Weitere Informationen:
http://www.preussischer-kulturbesitz.de/newsroom/dossiers-und-nachrichten/dossiers/dossier-provenienzforschung/luschan-sammlung.html
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
