IÖR-Projekt Urban NBS ist „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“
Das Projekt „Städtische Grünstrukturen für biologische Vielfalt (Urban NBS)“, welches das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) koordiniert und mitbearbeitet, wurde in dieser Woche als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt. Am Donnerstag übergab Matthias Herbert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Namen der Geschäftsstelle der UN-Dekade in Bielefeld die Auszeichnung an die Projektpartner. Geehrt werden damit Projekte, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.
Wie können Städte auch in dicht bebauten Innenbereichen die Vielfalt von Lebensräumen, Pflanzen und Tieren erhalten und stärken? Dieser Frage geht das Projekt „Städtische Grünstrukturen für biologische Vielfalt – Integrierte Strategien und Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung von Biodiversität in Städten (Urban NBS)“ nach. Ziel ist es, Kommunen dabei zu unterstützen, den Schutz der biologischen Vielfalt fest in ihren Planungen zu verankern und damit die Städte auch für die Menschen attraktiver zu machen.
Für dieses Engagement wurden die Projektpartner – neben dem IÖR das Institut Wohnen und Umwelt (IWU), die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sowie die Städte Bielefeld und Heidelberg – nun ausgezeichnet. Nach Ansicht der Jury wird mit dem Projekt ein bedeutendes Zeichen für das Engagement für die biologische Vielfalt in Deutschland gesetzt. Das Projekt sei hervorragend geeignet, die Idee der biologischen Vielfalt auch der Bevölkerung nahe zu bringen, da es bei der Entwicklung von Biodiversitätsstrategien die Öffentlichkeit aktiv einbindet, betonte so auch Matthias Herbert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) in seiner Rede anlässlich der Preisverleihung am Donnerstag in Bielefeld.
Kontakt im IÖR bei Fragen zum Projekt
Dr. Juliane Mathey, Telefon: (0351) 46 79‐231, E‐Mail: J.Mathey[im]ioer.de
Das Projekt „Urban NBS“ wird gemeinsam gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN).
Hintergrund
Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt findet im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Aktion ist es, den Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an.
Seit Juni 2012 werden wöchentlich beispielhafte Projekte zur UN-Dekade Biologische Vielfalt vorgestellt. Am Wettbewerb können sich Einzelpersonen und Institutionen beteiligen, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt durch Forschungs-, Bildungs- oder Naturschutzmaßnahmen einsetzen. Über die Auswahl der Preisträger entscheidet eine namhafte Jury.
Der Begriff „biologische Vielfalt“ bezeichnet das gesamte Spektrum des Lebens auf der Erde. Damit sind die Vielzahl aller Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen und Pilze sowie die genetische Vielfalt innerhalb dieser Arten, aber auch ihre verschiedenen Lebensräume und die komplexen ökologischen Wechselwirkungen gemeint. Seit Jahrzehnten ist ein Rückgang dieser Vielfalt zu beobachten. Damit schwinden auch für den Menschen wertvolle Lebensgrundlagen.
Ansprechpartner bei der Geschäftsstelle UN-Dekade Biologische Vielfalt:
Arno Todt (Projektleitung)
nova-Institut GmbH
Telefon: 02233-481463
E-Mail: geschaeftsstelle@undekade-biologischevielfalt.de
Weitere Informationen:
http://urban-nbs.de/ - Weitere Informationen zum Projekt
https://www.undekade-biologischevielfalt.de - weitere Informationen zur UN-Dekade "Biologische Vielfalt
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