Absolvent der HfTL erhält IfKom-Preis
Hans Christian Rudolph, Absolvent der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL), erhielt in diesem Jahr den IfKom-Preis für seine hervorragende Bachelorarbeit auf dem Gebiet der Massendatenverarbeitung.
In seiner Bachelorarbeit mit dem Titel „Vergleich paralleler Datenverarbeitung in Haskell und C++ anhand eines MapReduce-Szenarios" thematisierte er auf herausragende Weise die Parallelisierbarkeit von Datenverarbeitungsprozessen und den Performancevergleich bei Implementierungen von Algorithmen in verschiedenen Programmiersprachen.
Dabei setzte Rudolph das von Google entwickelte Programmiermodul MapReduce ein, mit welchem die Daten im Rahmen der Verarbeitung auf adäquate Weise parallelisiert extrahiert und akkumuliert werden sollten. Zunächst prüfte er das Szenario auf generelle Anwendbarkeit, die Umsetzung erfolgt dann in einer imperativen (C++) und einer funktionalen (Haskell) Programmiersprache. Insbesondere bei der Parallelisierung in der Haskell-Implementation wurde umfangreiche Recherche- und Forschungsarbeit geleistet.
„Hier ist eine exzellente Bachelorarbeit mit einem hohen wissenschaftlichen Wert entstanden. Rudolph bestätigt damit seine über den gesamten Studienverlauf gezeigten, sehr hohen Leistungen“, erklärt Prof. Dr. rer. nat. Matthias Krause als begutachtender Hochschullehrer der HfTL.
Hans Christian Rudolph studierte von 2013 bis 2016 in dem gemeinsam mit der Deutschen Telekom als Praxispartner angebotenen dualen Studiengang „Kommunikations- und Medieninformatik“ an der HfTL. Der betriebliche Einsatz während der Studienzeit erfolgte bei einem Unternehmen der Deutschen Telekom in Leipzig. Er schloss sein Studium mit einem ausgezeichneten Ergebnis als Bachelor of Engineering ab.
Der IfKom-Preis wurde im Rahmen der feierlichen Exmatrikulation am 18. November durch den Bundesvorsitzenden der IfKom, Dipl.-Ing. Heinz Leymann, überreicht.
„Es ist mir eine besondere Ehre, Ihnen diesen Preis als Anerkennung für eine hervorragende wissenschaftliche Arbeit im Namen der IfKom überreichen zu können. Die Vergabe dieses Preises soll Anerkennung für Sie als Preisträger sein und zugleich Studierende ermuntern, Ihrem Beispiel zu folgen“, bekräftigt Heinz Leymann in seiner Laudatio das Engagement des Berufsverbandes der Ingenieure für Kommunikation e.V.(IfKom)
Seit 2010 verleiht die IfKom jährlich einen Preis für hervorragende Ergebnisse bei der Anfertigung der Abschlussarbeit an einen Studierenden der HfTL.
Mit diesem Preis und ihrem vielfältigen gesellschaftlichen Engagement würdigt die IfKom herausragende fachliche Leistungen junger Menschen in einem technisch geprägten Studienumfeld der IKT-Branche. Der Berufsverband der Ingenieure setzt sich für eine anforderungsgerechte Studiengestaltung ein, die neben natur- und technikwissenschaftlichen Inhalten auch Kreativität, vernetztes Denken und andere Managementfähigkeiten fördert. Dort, wo gesellschaftliche und ökologische Gesichtspunkte mit analytischer Denkweise und der Fähigkeit zur Kreativität einhergehen, möchte die IfKom die Arbeit von Studierenden und Professoren sowie das Engagement von Hochschulen hervorheben.
Über die IfKom
Die Ingenieure für Kommunikation e. V. (IfKom) sind der Berufsverband von technischen Fach- und Führungskräften in der Kommunikationswirtschaft. Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder – Ingenieure und Ingenieurstudenten sowie fördernde Mitglieder – gegenüber Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Der Verband ist offen für Studenten und Absolventen von Studiengängen an Universitäten und Hochschulen aus den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik sowie fördernde Mitglieder. Der Netzwerkgedanke ist ein tragendes Element der Verbandsarbeit. Gerade Kommunikationsingenieure tragen eine hohe Verantwortung für die Gesellschaft, denn sie bestimmen die Branche, die die größten Veränderungsprozesse nach sich zieht. Die IfKom sind Mitglied im Dachverband ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. Mit über 50.000 Mitgliedern zählt der ZBI zu den größten Ingenieurverbänden in Deutschland.
Über die HfTL
Die HfTL ist eine durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK) anerkannte private Hochschule in Trägerschaft der HfTL- Trägergesellschaft mbH, eine hundertprozentige Beteiligung der Deutschen Telekom AG.
Die HfTL steht für Lehre und Forschung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien und ist die einzige deutsche Hochschule mit diesem Spezialprofil. Aktuell sind rund 1.440 Studierende in den direkten, dualen und berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengängen immatrikuliert.
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