Diebstahl im Krankenhaus: Polizei, Weisser Ring und UKD stärken Präventionsarbeit / Pilotprojekt
Neues Beratungsangebot in der Klinik / Erster Termin am 13. Dezember
Das Universitätsklinikum Düsseldorf (UKD) und der Verein Weisser Ring wollen in einem gemeinsamen Pilotprojekt den Schutz vor Diebstählen im Klinikum ausbauen. Ab dem 13. Dezember wird jeden 2. Mittwoch im Monat ein Team des Weissen Rings eine Sprechstunde im Klinikum abhalten, um u.a. über Diebstahlsprävention und die Beratungsmöglichkeiten des Weissen Rings zu informieren. Die Sprechstunde findet statt im Eingangsbereich des Zentrums für Operative Medizin II.
„Immer wieder gibt es Meldungen über Diebstähle in Krankenhäusern oder anderen Pflegeeinrichtungen. Auch bei uns. Denn Kliniken sind offene Einrichtungen, in denen sich Patienten und Besucher weitgehend offen bewegen können. Und nicht immer kann eine verdächtige Person erkannt werden. Daher wollen wir mit der neuen Partnerschaft einen weiteren Beitrag zur Diebstahlprävention in unserem Klinikum leisten“, erklärt Prof. Dr. Klaus Höffken, Ärztlicher Direktor des UKD. Jährlich werden im Uniklinikum der NRW-Landeshauptstadt etwa 60 Diebstähle von Patientinnen und Patienten gemeldet. In ganz Düsseldorf liegt die Zahl der gemeldeten Diebstähle im Krankenhaus nach Angaben der Polizei bei rund 300. Hinzu kommen allerdings noch die Diebstähle, die nicht gemeldet werden. „Uns ist es wichtig, dass Besucher und Patienten informiert werden und entsprechende Tipps im Vorfeld bekommen“, so Polizeipräsident Norbert Wesseler.
Das UKD verteilt daher an die Patienten auch die kompakten schriftlichen Präventionstipps, die der Verein Weisser Ring und die Polizei Düsseldorf erstellt haben. Diese Tipps wurden heute (7.12.) bei einem gemeinsamen Termin im Klinikum vorgestellt. „Bei einem Krankenhausaufenthalt hat man vieles im Kopf, macht sich natürlich Gedanken über die Gesundheit und denkt nicht zuerst an Diebe. Aber schon kleine Maßnahmen vor dem Klinikaufenthalt können es möglichen Dieben schwer machen. Dazu zählt z.B., dass man keine größere Geldbeträge und keinen wertvollen Schmuck mit in das Krankenhaus nimmt. Auch gibt es in jedem Zimmer abschließbare Fächer, die man nutzen sollte. Die Schlüssel kann man bei längeren Abwesenheiten auch beim Personal abgeben“, erklärt Dr. Rüdiger Spormann vom Weissen Ring Düsseldorf.
Für den Weißen Ring ist es die erste Sprechstunde dieser Art vor Ort in einem Krankenhaus. „Wir geben Tipps zu Verhaltensweisen, aber natürlich informieren wir auch über unsere Angebote bei der Opferberatung. Ganz bewusst bieten wir dies im öffentlichen Bereich des Klinikums an, um die Hemmschwelle gering zu halten und um auf das Thema aufmerksam zu machen. Auch Besucher des Klinikums können sich an uns wenden. Je nach Resonanz schauen wir dann, wie wir das Angebot dauerhaft gestalten“, so Dr. Spormann.
Info:
Präventions- und Beratungssprechstunde des Weissen Rings Düsseldorf
Wann: 13. Dezember, 14 Uhr, dann an jedem zweiten Mittwoch im Monat, 14 bis 16 Uhr
Wo: Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf,
Empfangsbereich des Zentrums für operative Medizin II (ZOM II)
Allgemeine Informationen zum Verein Weisser Ring:
www.weisser-ring.de
https://duesseldorf-nrw-rheinland.weisser-ring.de/
Weitere Informationen:
http://www.weisser-ring.de
https://duesseldorf-nrw-rheinland.weisser-ring.de/
http://www,uniklinik-duesseldorf.de
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