Aufnahme von 7 neuen Kollegiaten in das Junge Kolleg NRW
Die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste hat mit einer feierlichen Festveranstaltung sieben neue Mitglieder in das Junge Kolleg aufgenommen. Im Rahmen des „Konzertes zum Neuen Jahr“ am 16.01.2018 begrüßte Akademiepräsident Professor Dr. Wolfgang Löwer vor gut 400 Gästen die sechs Nachwuchswissenschaftler und eine Künstlerin.
In diesem Jahr kommen die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten aus den Standorten
Aachen, Bochum, Bonn, Düsseldorf und Köln.
Seit 2007 wurden bisher insgesamt 113 Kollegiatinnen und Kollegiaten aufgenommen. Die Aufnahme in das Junge Kolleg gehört zu den bedeutendsten Auszeichnungen für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen.
Die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten
Geisteswissenschaften
Dr. Lennart Gilhaus: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Geschichtswissenschaft
Dr. Jan-Markus Kötter: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Geschichtswissenschaften
Naturwissenschaften und Medizin
Dr. Andrea Alberti: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Angewandte Physik
Dr. Tobias Beck: RWTH Aachen, Institut für Anorganische Chemie
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Jun.-Prof. Dr. Matthias Heinz: Universität zu Köln, Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Personalwirtschaftslehre
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Markus Richter: Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Maschinenbau
Künste
Ale Bachlechner: Performance- und Videokünstlerin, Köln
Ausführliche Biografien und Kurzinformationen zu den Forschungsschwerpunkten der neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten finden Sie im Anhang.
Das Junge Kolleg
Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in NRW wurde im Jahre 2006 das Junge Kolleg gegründet, anfangs mit finanzieller Unterstützung der Stiftung Mercator und seit 2014 getragen durch das Land Nordrhein-Westfalen. In das Junge Kolleg können bis zu 30 herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Fachrichtungen für jeweils vier Jahre berufen werden. Im Jahr 2015 ist zum ersten Mal auch ein Künstler in das Junge Kolleg berufen worden.
Im Jungen Kolleg wird den Mitgliedern eine interdisziplinäre Plattform zum Austausch und zur gemeinsamen Erarbeitung kritischer Bewertung gesellschaftlich relevanter Fragen geboten. Die maximal 30 Nachwuchs-wissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden fachlich, finanziell und ideell unterstützt. Sie erhalten bis zu vier Jahre lang ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro und nehmen am Akademie-Leben teil. Voraussetzung für die Mitgliedschaft im Jungen Kolleg sind – zusätzlich zur Promotion – heraus¬ragende wissenschaftliche Leistungen an einer Hochschule oder Forschungseinrichtung in Nordrhein- Westfalen.
Die Mitglieder dürfen bei ihrer Aufnahme in das Kolleg nicht älter als 36 Jahre sein und noch keine unbefristete Hochschullehrerstelle innehaben. In Arbeitsgruppen, die interdisziplinär angelegt sind, befassen sich die Mitglieder des Jungen Kollegs mit Themen wie Hochschulpolitik, Risikowahrnehmung, Erinnerung, Migration, Unschärfe und E-Learning. Bisher erschienen zehn Publikationen zu Themen wie „Sicherheit und Krise“, „Biometrie“, „Ewige Jugend“ oder „Alter und Gesellschaft“. Die ehemaligen Mitglieder des Jungen Kollegs sind zum überwiegenden Teil heute als Professorinnen und Professoren an Hochschulen in ganz Deutschland tätig.
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