Max-Ophüls-Preis 2018 für den besten mittellangen Film geht an KHM-Abschlussfilm
Der Abschlussfilm von Florian Forsch an der Kunsthochschule für Medien Köln wurde mit dem Preis für den besten mittellangen Spielfilm ausgezeichnet.
Das Filmfestival Max Ophüls Preis 2018 fand vom 22. bis 28. Januar statt.
Bei der Preisverleihung am vergangenen Samstag konnte Florian Forsch einen der begehrten Max-Ophüls-Preise für seinen Abschlussfilm „Bester Mann“ entgegennehmen. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde von der Jury bestehend aus Regisseur Florian Eichinger, Schauspielerin Odine Johne und Produzent David Keitsch vergeben. Preisstifter ist der saarländische Minister für Bildung und Kultur Ulrich Commerçon. Die Jury begründete ihre Entscheidung wie folgt: „Ein Junge auf der Suche nach Zugehörigkeit. Wenn er glaubt, einen Freund zu finden, ist uns schnell klar, dass dieser sein Bedürfnis nach Nähe ausnutzen wird, und wir schauen dabei zu, wie sich der Junge auf einen traumatischen Einschnitt in seinem Leben zubewegt. Diesen Weg erzählt der Film mit zwei unglaublich starken Darstellern, ambivalent, und mit einem Ende, das so mutig und kraftvoll ist, dass es den Zuschauer zur Auseinandersetzung zwingt."
Mit dem 44-minütige Spielfilm „Bester Mann" hat Florian Forsch 2017 sein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln abgeschlossen. Der KHM-Student ist nicht nur Regisseur des Films sondern auch Autor des Drehbuchs. Der Spielfilm wurde von KHM-Absolvent Philipp Fussenegger und seiner Firma Funfairfilms als Koproduktion mit der KHM und mit Unterstützung des BKM, dem Land Kärnten und dem Land Vorarlberg sowie Zartbitter e. V. hergestellt. Das Nachwuchsfestival in Saarbrücken hatte insgesamt fünf Filmproduktionen von Studierenden der KHM in sein Programm eingeladen – siehe Pressemeldung hier
„Bester Mann“ von Florian Forsch, Spielfilm, D/Österreich 2018, 44 Min. – Zum Inhalt: Gemobbt zu werden ist für den Teenager Kevin Alltag. Doch eines Tages kommt ihm ein Unbekannter auf einem Motorrad zur Hilfe. Kevin ist sofort fasziniert von Benny, der fast doppelt so alt ist wie er, auch weil der ihm erzählt, dass er als Talentscout arbeitet und in seinem Bungalow professionelle Fotos macht. Kevin möchte unbedingt auch von Bennie fotografiert werden. Doch die Bilder werden viel freizügiger, als er dachte. Immer tiefer gerät er in eine Spirale aus emotionaler Abhängigkeit und Missbrauch.
„Bester Mann" von Florian Forsch – Das Team: Regie und Buch: Florian Forsch; Bildgestaltung: Dino Osmanovic; Montage: Judy Landkammer; Musik und Ton: Moritz Kerschbaumer; Ausstattung: Bohdan Adam Wozniak; Kostüm: Sujmo Akcali und Alexandre Costa; Schauspiel: Adrian Grünewald, Frederik Schmid, Thomas Bartholomäus, Yuri Völsch, Jarl Lando Beger; Betreuer: Prof. Markus Busch, Prof. Katrin Schlösser, Andreas Altenhoff; Produzent: Philipp Fussenegger; Eine Koproduktion von Funfairfilms und der Kunsthochschule für Medien Köln; Förderung: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), Land Kärnten, Land Vorarlberg
Florian Forsch ist ausgebildeter Fotograf und absolvierte ein Studium der Visuellen Kommunikation an der Academie Beeldende Kunsten in Maastricht (Abschluss B.A.). Im Anschluss Volontariat bei der Rosa von Praunheim Filmproduktion in Berlin. Von 2012 bis 2017 Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. „Bester Mann“ ist sein Diplomfilm an der KHM.
Weitere Informationen:
http://www.khm.de
http://www.max-ophuels-preis.de
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