Uni kooperiert mit Wallraf-Richartz-Museum: Sonderausstellung 200 Jahre Wallrafs Erbe
„Wallrafs Erbe. Ein Bürger rettet Köln“ vom 23. März bis zum 8. Juli 2018 / Digitaler Wissenstransfer aus der Universität in die Stadtöffentlichkeit
Uni kooperiert mit Wallraf-Richartz-Museum: Sonderausstellung 200 Jahre Wallrafs Erbe
„Wallrafs Erbe. Ein Bürger rettet Köln“ vom 23. März bis zum 8. Juli 2018 / Digitaler Wissenstransfer aus der Universität in die Stadtöffentlichkeit
Aus Anlass des 200. Jahrestages der Eröffnung des Wallrafschen Testaments, mit dem der Gelehrte seine Objekt- und Kunstsammlung am 9. Mai 1818 der Stadt Köln vermacht hat, haben die Lehrstühle für die Geschichte der Frühen Neuzeit und der Allgemeinen Kunstgeschichte der Universität zu Köln ein Ausstellungsprojekt zusammen mit dem Wallraf-Richartz-Museum ins Leben gerufen. Das Museum lädt Vertreterinnen und Vertreter der Presse zu einer Pressekonferenz am Mittwoch, 21. März 2018, um 11.00 Uhr ein.
Der Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit bringt Inhalte aus dem Projekt „Wallraf digital“ in die Ausstellung ein. Seit 2015 hatten junge Historikerinnen und Historiker Seminar- und Forschungsergebnisse rund um Ferdinand Franz Wallraf für unterschiedliche digitale Formate aufbereitet und diese im Internet zugänglich gemacht. Die Seite www.wallrafdigital.koeln bündelt eine Reihe von Angeboten, darunter die Online-Publikation „Auf den Spuren von Wallraf“, Video-Interviews, Masterarbeiten, Blogbeiträge und die App „Wallrafs Köln“. Damit folgen die Beteiligten dem Leitbild des Lehrstuhls „Forschen, Lehren, Wissen vermitteln, digital publizieren“.
„Aufgrund der Bedeutung Ferdinand Franz Wallrafs für die Stadtgeschichte und für viele Kölner Institutionen ist diese Zusammenarbeit von Universität und Stadt Köln der Höhepunkt der institutionellen Kooperationen, die bereits im Wintersemester 2014/15 mit einer interdisziplinären Lehrveranstaltung zu Wallraf begann“, sagt Professorin Dr. Gudrun Gersmann, Lehrstuhl für die Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität zu Köln. „Mit dieser Zusammenarbeit zeigen wir, dass wir mit unseren Forschungsthemen an die Öffentlichkeit gehen wollen, dafür die digitalen Möglichkeiten für eine moderne Aufbereitung nutzen und so vielfältige Zugänge schaffen.“ Der Kunsthistoriker Professor Dr. Stefan Grohé ist als Ko-Kurator an der Ausstellung beteiligt.
Es wird eine Vielzahl von Objekten aus den Beständen verschiedener Kölner Institutionen gezeigt. Die Universitäts- und Stadtbibliothek (USB) beispielsweise stellt für die Ausstellung verschiedene Leihgaben aus ihrer „Bibliothek Ferdinand Franz Wallraf“ bereit – darunter eine der wertvollen Kölner Bibeln von 1478/79, die zur Privatbibliothek Wallrafs gehörte. „Diese vierte, in deutscher Sprache gedruckte Bibel vor Luthers Bibelübersetzung ist durchgehend illustriert mit einem einzigartigen Bildprogramm, das in Teilen noch jahrzehntelang andernorts für Drucke nachgenutzt wurde“, sagt Christiane Hoffrath, Dezernentin für Historische Bestände und Sammlungen, Bestandserhaltung und Digitalisierung an der USB. „Mit dieser illustrierten volkssprachlichen Bibel konnte nicht nur der Laie, sondern auch der des Lesens Unkundige die Bibel verstehen.“
Ein Ausstellungskatalog sowie ein umfangreiches Begleitprogramm zum Wallraf-Jubiläum, ebenfalls mit Beteiligung etablierter und junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, runden den digitalen Wissenstransfer aus der Universität in die Stadtöffentlichkeit ab.
Weitere Informationen:
Über die Ausstellung: www.wallraf.museum/ausstellungen/vorschau/2017-12-13-ankuendigung-2018/
http://www.blog-zeitenblicke.uni-koeln.de/wallraf-digital/wallrafs-erbe-ein-buerger-rettet-koeln/
Über das Projekt „Wallraf digital“: http://neuere-geschichte.phil-fak.uni-koeln.de/index.php?id=1828
„Wallraf digital“: www.wallrafdigital.koeln
„Bibliothek Ferdinand Franz Wallraf“ der USB: www.ub.uni-koeln.de/sammlungen/wallraf/index_ger.html
Inhaltlicher Kontakt:
Prof. Dr. Gudrun Gersmann
+49 221 470 4352
fruehe-neuzeit(at)uni-koeln.de
Christine Schmitt
Projektleitung „Wallraf digital“
+49 221 470 5760
christine.schmitt@uni-koeln.de
Presse und Kommunikation:
Melinda Burmeister-Neuls
+49 221 470 89955
burmeister@ub.uni-koeln.de
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