Universitätsklinikum Marburg: HNO-Klinik neu aufgestellt
Das Spektrum der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Universitätsklinikum Marburg wurde unter ihrem neuen Direktor, Prof. Dr. Boris A. Stuck, personell und inhaltlich erweitert: Seit Anfang des Jahres 2018 übernimmt Prof. Dr. Urban W. Geisthoff als Stellvertretender Klinikdirektor die Weiterentwicklung des Angiomzentrums Marburg, die Sektion klinische Onkologie verantwortet Prof. Dr. Johannes D. Schultz als Leitender Oberarzt seit dem 1. Februar 2018. Schließlich ergänzt Oberärztin Dr. Katrin Reimann bereits seit August 2017 als stellvertretende Leiterin die Sektion Mittelohrchirurgie und implantierbare Hörsysteme und das Ärzte-Team der HNO-Klinik.
„In der Klinik findet sich nun das gesamte Fachgebiet der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, abgebildet.“, erklärt Klinikdirektor Boris A. Stuck. Schwerpunkte sind die Nasen- und Nasennebenhöhlenchirurgie, die gesamte Onkologie und plastisch-rekonstruktive Chirurgie des Fachgebiets. Weiter bietet die Klinik die Therapie von Speicheldrüsenerkrankungen einschließlich der endoskopischen und minimal-invasiven Verfahren sowie mit dem international aktiven Angiomzentrum Marburg die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Gefäßfehlbildungen im Kopf-Hals-Bereich (Morbus Osler, Hämangiome, Lymphangiome und weiteren vaskuläre Malformationen). Neben der klassischen Mittelohrchirurgie besteht darüber hinaus ein umfangreiches Programm zu den implantierbaren Hörsystemen einschließlich der Cochlear-Implant-Versorgung bei Kindern und Erwachsenen.
Neben der personellen Weiterentwicklung konnte auch die technische Ausstattung der Klinik weiter verbessert werden. Hierzu zählen unter anderem die Bereitstellung modernster Lasersysteme und hochauflösender Bildverarbeitungstechniken.
Die Klinik ist zudem fester Bestandteil des Allergiezentrums Hessen, des Comprehensive Cancer Center (CCC) bzw. des zertifizierten Kopf-Hals-Tumor-Zentrums und des Schädelbasiszentrums. Eine Reihe von Spezialsprechstunden ermöglichen Patientinnen und Patienten den schnellen Zugang zur spezialisierten Versorgung. Ergänzend zu den bereits bestehenden Tumor- und Ohrsprechstunden stehen seit 2018 folgende neue Sprechstunden zur Verfügung:
Schlafmedizinische Sprechstunde:
Die Schlafmedizinische Sprechstunde der HNO-Klinik ist Anlaufpunkt für Patientinnen und Patienten mit schlafbezogene Atmungsstörungen (insbesondere obstruktive Schlafapnoe und Schnarchen). Diese Sprechstunde ist Teil des Interdisziplinären Schlafmedizinischen Zentrum Hessen in Marburg und kooperiert mit dem Schlaflabor des Universitätsklinikums Marburg. Sie wird geleitet von Oberarzt Dr. Richard Birk und von Prof. Dr. Boris A. Stuck (beide Somnologen nach DGSM – Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin).
Sprechstunde für Angiome und Morbus Osler:
Über das Angiomzentrum Marburg erhalten betroffene Patientinnen und Patienten bei speziellen Anfragen einen direkten Zugang zu einem Team von Spezialisten aus verschiedenen Disziplinen. Die Sprechstunde wird von Prof. Dr. Urban Geisthoff geleitet, der auch als Leiter des Angiomzentrums fungiert.
Neue Ärzte in der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkunde im Überblick:
Professor Dr. Johannes D. Schultz war in der Universitätsmedizin Mannheim als Oberarzt und Leiter der Sektion klinische und experimentelle Onkologie für die Koordination des dortigen Kopf-Hals-Tumor-Zentrums verantwortlich, ehe er als geschäftsführender Oberarzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik am Städtischen Klinikum Karlsruhe das dortige interdisziplinäre Zentrum für maligne Kopf-Hals-Erkrankungen am Comprehensive Cancer Center etablierte. Prof. Schultz wechselte zum 1. Februar 2018 an das Universitätsklinikum Marburg.
Dr. Katrin Reimann absolvierte ihre klinische Ausbildung an der Universitäts- Hals- Nasen- Ohrenklinik und am Hörforschungszentrum in Tübingen. Ihr Schwerpunkt liegt auf dem Gebiet der Innenohrforschung und der Ohrchirurgie. Zum 1. August 2017 erfolgte der Wechsel an die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Marburg als stellvertretende Leiterin der Sektion Mittelohrchirurgie und implantierbare Hörsysteme. Hierbei unterstützt sie den langjährigen Leiter des Cochlea-Implant-Zentrums, Dr. Rainer M. Weiß.
Professor Dr. Urban W. Geisthoff beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit Gefäßanomalien. Er ist auch in nationalen und internationalen Gremien hierzu tätig. Nach der Gründung und Leitung von akkreditierten Zentren zur Gefäßerkrankung „Morbus Osler“ in Homburg/Saar, Köln und Essen ist es sein Ziel, das existierende Zentrum für Gefäßanomalien in Marburg auszubauen. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Speicheldrüsenerkrankungen. Zum 1. Oktober 2017 wechselte Prof. Geisthoff an das Universitätsklinikum Marburg.
Kontakt:
Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH (UKGM)
Baldingerstraße
35043 Marburg
Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
Direktor: Prof. Dr. Boris A. Stuck
Telefon: +49 (0) 6421 – 58 66478
E-Mail: sekretariat.hno.mr@uk-gm.de
Weitere Informationen:
http://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_hno/783.html - Die Sprechstunden im Überblick