Ausgezeichnete Wissenschaft am ISAS: Herzforscherin Kristina Lorenz erhält den Arthur-Weber-Preis
Professor Kristina Lorenz, Leiterin der Abteilung Biomedizinische Forschung am ISAS und Direktorin des Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrums (WHGZ) in Essen, hat den renommierten Arthur-Weber-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) gewonnen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wurde ihr am 5. April in Mannheim verliehen.
Kristina Lorenz arbeitet seit Anfang 2016 am Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften (ISAS) in Dortmund und beschäftigt sich mit den molekularen Grundlagen von Herzkrankheiten. Eines ihrer Forschungsthemen ist die Herzinsuffizienz, also die krankhafte Unfähigkeit des Herzens, die vom Körper benötigte Blutmenge bereitzustellen. Die Wissenschaftlerin interessiert sich unter anderem für die Signale, die an der Entstehung oder an der Kompensation dieser Erkrankung beteiligt sind. „Rund zwei Millionen Patienten in Deutschland leben mit einer Herzinsuffizienz“, erklärt sie ihr Interesse für dieses Forschungsthema. Herzinsuffizienz sei zudem eine der am stärksten belastenden Herzkrankheiten für Patienten, da sie mit schweren Symptomen wie Atemnot oder massiven Wassereinlagerungen im Gewebe einhergehen kann. Mit ihren Arbeiten will die Herzforscherin dazu beitragen, neue Behandlungsmöglichkeiten für die Erkrankung zu finden.
Der Arthur-Weber-Preis wird von der Arthur-Weber-Stiftung „Forschen um zu helfen!“ gestiftet; benannt ist er nach dem Kardiologen Arthur Ernst Weber (1879 – 1975), der sich unter anderem für die Entwicklung und Anwendung diagnostischer Verfahren in der Herzmedizin einsetzte. Der Preis wird seit 1959 jedes Jahr im Rahmen der DGK-Jahrestagung für besondere Leistungen im Fachbereich Herz-Kreislaufforschung vergeben.
Zusätzliche Informationen:
Über das ISAS:
Das Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V. treibt die Entwicklung analytischer Technologien als Baustein des wissenschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Fortschritts voran. Durch die Kombination unseres Fachwissens aus Chemie, Biologie, Physik und Informatik machen wir messbar, was heute noch nicht gemessen werden kann. Mit unseren Innovationen möchten wir die Prävention und Frühdiagnose von Krankheiten verbessern und schnellere und präzisere Therapien ermöglichen.
Das Institut wurde vor mehr als 60 Jahren in Dortmund gegründet und hat etwa 200 Mitarbeiter an zwei Dortmunder Standorten sowie einem Standort in Berlin-Adlershof.
Weitere Informationen unter http://www.isas.de.
Über die Leibniz-Gemeinschaft:
Das ISAS ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, die 91 selbständige Forschungseinrichtungen verbindet. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u.a. in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen, darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
Weitere Informationen unter http://www.leibniz-gemeinschaft.de.