FFF-Förderpreis Dokumentarfilm für HFF-Absolventin und BR kinokino Publikumspreis für HFF-Studenten
FFF-Förderpreis Dokumentarfilm für HFF-Absolventin Pauline Roenneberg / Ihre dokumentarische Serie FRÜHER ODER SPÄTER lief in der Reihe DOK.deutsch / Preis ist mit 5.000 € dotiert und geht an Bayerische Nachwuchsregisseure / BR kinokino Publikumspreis für HFF-Studenten Johannes List / Sein Film TACKLING LIFE lief in der Reihe DOK.deutsch
München, 12. Mai 2018 – Auf dem 33. Internationalen Dokumentarfilmfestival München wurde Pauline Roenneberg, Absolventin der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, für ihre dokumentarische Serie FRÜHER ODER SPÄTER mit dem Förderpreis Dokumentarfilm des FilmFernsehFonds Bayern ausgezeichnet. Der Preis wird reihenübergreifend an bayerische Nachwuchsregisseure vergeben und ist mit 5.000 € dotiert. Johannes List, Student in der Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik, hat für seinen Film TACKLING LIFE den BR kinokino Publikumspreis erhalten. TACKLING LIFE konnte 83 Prozent seiner Zuschauer*innen zur Abstimmung bewegen. Insgesamt wurden im Rahmen des Publikumspreises 11.352 Stimmen abgegeben.
FRÜHER ODER SPÄTER von Pauline Roenneberg | Abschlussfilm; Diplom Februar 2018
Ein Ort wie im Bilderbuch mit Wald und Kirche, Bauer und Metzger. Doch das Leben schwindet. Die Jungen ziehen weg und die Alten sterben. Ein Glück für Ernst und Roswitha. Denn um ihren Hof zu retten, arbeiten die beiden auch als Totengräber. Vom Lohn für Milch und Fleisch allein kann hier keiner mehr leben. Als eine vegane Kommune das leerstehende Hotel im Ort kauft, prallen plötzlich alte und neue Weltbilder aufeinander. Die vierteilige Miniserie FRÜHER ODER SPÄTER verdichtet die Realität mit den Stilmitteln der Fiktion zu einer schrägen Erzählung von Leben und Tod.
Regie: Pauline Roenneberg
Kamera: Zoe Schmederer
Produktion: wirFILM GmbH, Isabelle Bertolone und Marius Ehlayil
Jurybegründung:
Der FFF-Förderpreis Dokumentarfilm 2018 geht an eine Regisseurin, die in ihrem ambitionierten Projekt großes erzählerisches Talent beweist und einer kühnen visuellen Vision folgt. Der Versuch, Alltagsgeschehen dokumentarisch einzufangen und mit einer fiktionalen Erzählstruktur zu verbinden, ist ihr mit großer atmosphärischer Dichte gelungen. Sie porträtiert Menschen lakonisch und humorvoll, ohne sie je bloßzustellen – eine Gratwanderung angesichts der Situationskomik, die sie in den unterschiedlichen Lebensformen in einem bayerischen Dorf entdeckt.
Jury: Barbara Bauer (Director Home Media & Digital Licensing Prokino Filmverleih), Margrit Schreiber-Brunner (Kulturjournalistin), Georg Tschurtschenthaler (gebrueder beetz filmproduktion)
TACKLINK LIFE von Johannes List | Abschlussfilm
Die „Berlin Bruisers“ sind Deutschlands erstes schwules und inklusives Rugby-Team. Tackling Life folgt der heterogenen Gruppe durch eine Saison – von quälenden Niederlagen in Ostdeutschland bis zum ersten Sieg in Madrid. Dabei sind die Lebenswirklichkeiten von vier Protagonisten genauso Teil der Erzählung, wie Projektarbeit mit Krankenhausclowns und an Schulen. Jenseits der spektakulären Oberfläche aus Selbstinszenierung und Klischees geht es vor allem um Daseinsbewältigung - zwischen Selbstverwirklichung und der Suche nach Zugehörigkeit.
Regie: Johannes List
Kamera: Tim Kuhn, Eugen Gritschneder
Weitere Informationen:
http://www.dokfest-muenchen.de
http://bit.ly/HFF_DOKfestPreise2018