HAW Hamburg startet Roadshow für das Großprojekt NEW 4.0
Ausstellung zur Förderung der Akzeptanz geht on Tour: Heute, am 31. Mai 2018, startete die Roadshow des Verbundprojektes NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende in der Hamburger Handelskammer. Umweltsenator Jens Kerstan und Wirtschaftssenator Franz Horch gaben den Startschuss für die projektbegleitende Tour durch den Norden. Zahlreiche Gäste aus Schleswig-Holstein und der Elbmetropole waren anwesend, um das zukunftsweisende Projekt kennenzulernen.
Ziel der NEW 4.0 Roadshow ist es, den Bürgern in Hamburg und Schleswig-Holstein das Energiewende Großprojekt vor Ort vorzustellen, um hierdurch die gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern. Im Fokus der Roadshow steht dabei ein digitales Exponat. Es zeigt die norddeutsche NEW 4.0-Modellregion in einer imposanten Größe von etwa vier mal zwei Metern. Besucher können über vier Augmented-Reality-Bildschirme spielerisch erkunden, vor welchen Herausforderungen die Energieversorgung von morgen steht und wie sie zu bewältigen sind.
Die Konzeption, Planung und Durchführung der Ausstellung gehört zum NEW 4.0-Teilprojekt „Akzeptanz“ und wird realisiert vom Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg). „In dem Projekt wird untersucht, welche Faktoren die Akzeptanzförderung positiv beeinflussen“, sagt Prof. Dr.-Ing. Thomas Netzel, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Internationales der HAW Hamburg. „Dabei ist es wichtig, wie in dieser Roadshow anschaulich zu vermitteln, wie der Weg zum Energiesystem der Zukunft aussehen kann. Schließlich ist die Akzeptanz der Bevölkerung eine Grundvoraussetzung für das Gelingen der Energiewende“.
Das Energiesystem der Zukunft – genau das erproben 60 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unter dem Titel „NEW 4.0 – Norddeutsche EnergieWende“. Die Leitung und Steuerung des Gesamtvorhabens mit über 100 Teilprojekten und 25 Demonstratoren verantwortet gemeinsam mit einem Führungsgremium Prof. Dr. Werner Beba, Leiter des CC4E: „Wir wollen NEW 4.0 mit unserer Roadshow in die Region hineintragen und bringen die Energiewende zu den Bürgerinnen und Bürgern. Denn wir erproben mit dem Projekt nicht nur, wie der Umstieg auf eine regenerative Energieversorgung gelingen kann, sondern auch, wie sich die gesellschaftliche Akzeptanz wirkungsvoll steigern lässt. Ziel ist es, möglichst vielen Menschen die spannenden Projekte und faszinierenden neuen Technologien der NEW 4.0-Partner näherzubringen und sie für die Energiewende zu begeistern.“
Das CC4E-Forscherteam verantwortet sowohl die aktive Kommunikationsarbeit als auch die damit eng verbundenen Akzeptanzstudien. Durch dieses Zusammenwirken kann es gelingen, die Verständlichkeit der Energiewende und ihrer technologischen Zusammenhänge zu erhöhen.
Die Ausstellung wird nun bis 2020 durch Hamburg und Schleswig-Holstein touren und die Energiewende zum Anfassen verständlich präsentieren. Begleitend zur Roadshow fließt NEW 4.0 auch in die Lehre der Hochschule ein. Hier wurden im vergangenen Semester an der Konzeptentwicklung für akzeptanzfördernde Kommunikationsmaßnahmen wie beispielsweise eine Plakatkampagne in Kooperation mit dem Werbeunternehmen Ströer erarbeitet. Des Weiteren schreiben zahlreiche Studierende ihre Abschlussarbeiten im Rahmen des Vorhabens.
Von der Handelskammer aus wird das Exponat jetzt auf große Tour gehen: Nächste Stationen sind das Grünstrom-Event im Schleswig-Holsteinischen Enge-Sande (1.-3. Juni), der Kieler Landtag (20.-21. Juni) und das technische Service-Center der Stadtwerke Norderstedt (ab 22. Juni).
Alle bislang veröffentlichten Studien und Pressemitteilungen finden Sie hier: www.new4-0.de/downloads/
Über das Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E) der HAW Hamburg: Das CC4E bündelt fakultätsübergreifend an der HAW Hamburg sämtliche Aktivitäten auf den Gebieten der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz mit Schwerpunkten Windenergie, Systemintegration und Speicherung. Die Labore des Technologiezentrums Energie-Campus bieten die ideale Möglichkeit den Realbetrieb von Windenergieanlagen in die angewandte Forschung und auch praxisnahe Ausbildung von Studierenden z.B. durch Lernprojekte zur Anlagentechnik oder für die technische Betriebsführung einfließen zu lassen. Die akademische Ausbildung der HAW Hamburg kann so einen enormen Qualitätsschub erlangen. Hierdurch wird eine ideale Plattform für praxisorientierte Forschung und Entwicklung geschaffen. Die Kombination aus Laboren und Windpark ist innovativ und einzigartig in Deutschland. Dabei ist ein wichtiger Aspekt die unmittelbare Nähe des Windparks zum Technologiezentrum Energie-Campus und der direkte Zugriff von Forschern und Studierenden auf die Windenergieanlagen. So können beispielsweise Messungen für die Umweltforschungen im Bereich Akustik und Fledermausschutz durchgeführt werden.
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