Michaela Schäuble spricht über Maya Deren und die Kunst des kontrollierten Zufalls
Mit Filmscreenings von "Meshes of the Afternoon" (USA 1943), "Divine Horsemen", "Living Gods of Haiti"(USA 1945-54/1985)
Ihm Rahmen der Ringvorlesung "Medien der Fremderfahrung"
Mittwoch, 6. Juni, 19 Uhr, Aula der KHM, Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), Filzengraben 2, 50676 Köln
Eintritt frei
Die ukrainisch-amerikanische Avantgardekünstlerin und Filmtheoretikerin Maya Deren hat zwischen 1946 und 1952 umfangreiches Bild-, Ton- und Filmmaterial zu haitianischen Besessenheitsritualen, Tänzen und Musik erstellt. In ihrem Aufsatz "Cinema as an Art Form" beschreibt sie das Medium Film als "new man-made reality" und die Dialektik zwischen Realismus und schöpferischem Engagement als Kunst des kontrollierten Zufalls.
Der Vortrag von Michaela Schäuble (Bern) nimmt am Mittwoch, dem 6. Juni (19 Uhr, Aula), an der KHM diese Filmtheorie Derens im Hinblick auf das kreative Potenzial des Mediums und dessen spezielles "Auge für Magie" (Deren) in den Blick und setzt sie in Bezug zu aktuelleren Diskussionen um die Darstellbarkeit von veränderten Bewusstseinszuständen und ekstatischen Körpertechniken im ethnographischen Dokumentarfilm.
Konzept & Organisation: Anja Dreschke (Fellow an der KHM) und Martin Zillinger; in Kooperation mit a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne & Global South Studies Center GSSC, Universität zu Köln, KOLUMBA, der Kunsthochschule für Medien Köln und dem Allerweltskino
Nächste Termine der Ringvorlesung - Medien der Fremderfahrung
13.06., Film: Ursprung der Nacht, Lothar Baumgarten (D 1973).
18.00, Filmclub 813 – Kino in der Brücke, Hahnenstr. 6, 50677 Köln
20.6., Michael Oppitz im Gespräch. Eröffnung der Ausstellung: Michael Oppitz: Bewegliche Mythen.
18.00, KOLUMBA – Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Kolumbastr. 4, 50667 Köln
Weitere Informationen:
http://www.khm.de
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