Vortrag "Integration als Chance und Notwendigkeit" mit Prof. Marina Münkler am 11.6., 19 Uhr
Am 11.6.2018, 19 Uhr hält die TUD-Professorin Marina Münkler im Rahmen der Reihe „Wissenschaft im Theater“ einen Vortrag zum Thema „Integration als Chance und Notwendigkeit"
Die gesellschaftliche Integration von Migranten ist ein wechselseitiger Prozess. Mit den Integrationsanstrengungen der Hierhergekommenen muss die Aufnahmebereitschaft unserer Gesellschaft korrelieren. Das gilt sowohl für Arbeitsmigranten als auch für Geflüchtete. Dafür muss sichtbar sein, dass auch Geflüchtete zu einer dauerhaften Bereicherung werden können, wenn beide Seiten sich um Integration bemühen. Neben der Frage, was man den Migranten zutraut, steht damit auch die Frage im Mittelpunkt, was die deutsche Gesellschaft sich selbst zutraut und ob sie in der Lage ist, zu integrieren und zumindest einen Teil auch derjenigen für das Projekt der Integration zu gewinnen, die ihm misstrauisch und zweifelnd gegenüberstehen.
Prof. Münkler studierte von 1978 bis 1984 Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaften an der J.W.Goethe-Universität Frankfurt und wurde 1997 an der Philosophischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin zum Dr. phil. promoviert. Seit Januar 2010 hat sie die Professur für Ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur an der TU Dresden inne. Sie ist seit Februar 2017 Mitglied des Wissenschaftsrats.
Prof. Münkler sieht ihre Forschungsfelder überwiegend in mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Literatur. Darüber hinaus erforscht sie Alterität und Interkulturalität, legendarisches Erzählen und beschäftigt sich mit der Gattungstheorie.
Der Eintritt ist frei. Veranstaltungsort: Staatsschauspiel Dresden – Kleines Haus, Glacisstraße 28, 01099 Dresden.
Die Vortragsreihe „Wissenschaft im Rathaus/Theater“ wird seit 1999 vom Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme, der Landeshauptstadt Dresden und der TU Dresden veranstaltet.