Austausch auf Augenhöhe beim Doktorand*innen-Kolloquium ‚Migration – Medien – Öffentlichkeit‘
Beim Doktorand*innen-Kolloquium am 21. Juni 2018 an der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) konnten Nachwuchswissenschaftler*innen ihre Forschungen vorstellen. Die gut besuchte Veranstaltung wurde von den Fachgruppen ‚Soziales und Gesundheit‘ sowie ‚Medien und Kommunikation‘ des Graduierteninstituts NRW durchgeführt.
Fachlich begleitet wurde das Kolloquium von Prof. Dr. Schahrzad Farrokhzad, Professorin am Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung der TH Köln, und Prof. Dr. Friederike Siller, Professorin am Institut für Medienforschung und Medienpädagogik der TH Köln. „Durch den von uns angeleiteten, aber auch durch den informellen Austausch, leistete das Doktorand*innen-Kolloquium einen wertvollen Beitrag zum wissenschaftlichen Fachaustausch der Promovierenden untereinander", ist sich Farrokhzad sicher.
Siller betont vor allem den interdisziplinären Charakter der Veranstaltung: „Dank des Schulterschlusses zweier Fachgruppen des Graduierteninstituts NRW wurde beim Kolloquium interdisziplinär zu Forschungsprojekten diskutiert. So war die Veranstaltung nicht nur fachlich fordernd, sondern ermöglichte durch die verschiedenen Perspektiven, die einbezogen wurden, auch neue Einblicke.“ Dem kann der Promovierende Hans Leifgen, der einen Vortrag über Menschenrechte und das Islambild in Deutschland hielt, nur zustimmen: „Dank der Vielfalt der wissenschaftlichen Disziplinen der Teilnehmer*innen habe ich spannende neue Perspektiven auf mein Forschungsthema erhalten." Außerdem gefiel dem 30-Jährigen die nette Atmosphäre der Veranstaltung: „Das wertschätzende Miteinander machte es mir leicht, einen wissenschaftlichen Vortrag zu halten sowie anschließend in eine produktive und bereichernde Diskussion einzusteigen."
Neben Hans Leifgen hielt auch Viviane Harkort einen Vortrag. Die 26-Jährige referierte über die Migrationsberichterstattung in deutschen Tageszeitungen. „Das Kolloquium hat mir auf fachlicher Ebene wertvolle inhaltliche und methodische Anregungen gebracht. Außerdem hatten wir auf der persönlichen Ebene einen tollen Austausch und konnten zum Beispiel auch über die Höhen und Tiefen unserer Promotionsprojekte sprechen“, sagt Harkort.
Nach den beiden Vorträgen wurden beim Kolloquium insgesamt fünf Poster von den Doktorand*innen präsentiert und diskutiert. Hier stellte Barbara Franke das iranische Vater-Tochter-Verhältnis im Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Selbstbestimmung im Film Dokhtar vor und Swantje Loose berichtete über die kulturelle Repräsentation im afrikanischen Kino der Gegenwart am Beispiel des Spielfilms Medan vi lever. Maria Kovtunenko präsentierte ein Kommunikationskonzept für das MUT-Sprachförderprogramm der Stadt Mülheim an der Ruhr, Christina Josupeit referierte über den Umgang von Nutzer*innen mit Hatespeech in sozialen Netzwerkplattformen und Thorsten Eggers über Wutbürger im Zusammenhang mit Stuttgart 21 und Pegida.
Das Doktorand*innen-Kolloquium fand im Vorfeld der Internationalen Migrationstagung an der TH Köln statt.
Bildmaterial:
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Das Graduierteninstitut:
Das Graduierteninstitut für angewandte Forschung NRW ist zum 1.1.2016 als gemeinsame wissenschaftlichen Einrichtung der Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen gegründet wor-den und hat den hochschulgesetzlichen Auftrag, kooperative Promotionen an Fachhochschulen und Universitäten nachhaltig zu stärken und auszubauen. In den Fachgruppen des GI NRW wird interdisziplinär geforscht, auch in Zusammenarbeit mit Universitäten. Voraus-setzung für die Mitgliedschaft ist sichtbare und aktuelle Forschung sowie Drittmitteleinwerbung. www.gi-nrw.de