Digital Landscape Architecture (DLA) 2018 zu Gast an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf
130 Teilnehmer aus 22 Ländern trafen sich Ende Mai / Anfang Juni zu der viertägigen Fachkonferenz in Weihenstephan, um sich über Forschung und Anwendung von IT in der Landschaftsarchitektur auszutauschen. Die jährlich stattfindende Konferenz "Digital Landscape Architecture" (DLA) wurde in diesem Jahr bewusst in Weihenstephan abgehalten, um gleichzeitig das 30-jährige Bestehen der Professur für Landschaftsinformatik an der HSWT zu würdigen. Diese ist seit Juli 1988 mit Prof. Dr. Ulrich Kias besetzt und Weihenstephan war damals die erste Hochschule im gesamten deutschsprachigen Raum, die ein solch zukunftsweisendes Fachgebiet etabliert hatte.
Den Auftakt der Konferenz gestaltete der emeritierte Harvard-Professor Carl Steinitz gemeinsam mit seinem Weihenstephaner Kollegen Prof. Dr. Olaf Gerhard Schroth mit einen Geodesign-Workshop. Die rund 30 Teilnehmer befassten sich mit der Entwicklung der Münchner Stadtlandschaft zwischen Olymiapark und Feldmoching. Professor Schroth ist seit September 2017 Inhaber der HSWT-Professur "Geodesign und Landschaftsinformatik". Weitere internationale Wissenschaftler konnten als Hauptredner der Konferenz gewonnen werden, darunter Prof. Joan Nassauer von der University of Michigan, Prof. Kelleann Foster von der Pennsylvania State University, Prof. Stephan Sheppard von der University of Britisch Columbia in Kanada sowie Mike Shilton vom Landscape Institute in England.
Sehr gut kam bei den Teilnehmern auch der Abendvortrag von Dr. Jörg Rekittke an, der zum Thema "Challenges and approaches of landscape research and design in the global south" sprach. Neben den "key notes" ging es in diversen "lecture sessions" um Themen wie Geodesign und Klimawandel, Big Data im Kontext von Landschaftsarchitektur-Anwendungen, Building Information Modelling mit Bezug auf die Landschaft, Einsatz von Drohnen für die Datengewinnung u. a.
Im Rahmen des Conference Dinners im Barocksaal des Bräustüberl wurden diverse Preise verliehen, darunter für die beste Präsentation, die beste Moderation sowie Preise für die besten Einreichungen zu einem studentischen Posterwettbewerb "Visions for the future". Am Samstag war noch Gelegenheit, Freiflächen in München wie Olympiapark und Englischen Garten zu besuchen oder sich im Rahmen einer Fachexkursion auf der Insel Herrenchiemsee Schloss und Garten von König Ludwig II. in Augenschein zu nehmen.
Die Organisatoren der HSWT bedanken sich herzlich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und weiteren Sponsoren für die Unterstützung, ohne die die Konferenz nicht möglich gewesen wäre. Weitere Informationen gibt es auf der Konferenz-Website dla2018.hswt.de.
Weitere Informationen:
https://dla2018.hswt.de/