Europäisches Forum Hirnforschung mit 7000 Teilnehmern aus 77 Ländern
Die ganze Bandbreite der Neurowissenschaften sowie der Hirnforschung steht im Mittelpunkt des 11. Forums der Vereinigung der europäischen Neurowissenschaftlichen Gesellschaften, das findet vom 7.-11. Juli in Berlin (City Cube) stattfindet. Mehr als 7000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 77 Ländern werden teilnehmen.
Nein, Gedanken lesen können die Hirnforscher nicht. Aber sie können inzwischen auf der Ebene von Zellen und Molekülen beobachten, was etwa im Gehirn einer Maus passiert, die lernt wo der Futternapf steht.
„Wir kommen mit unseren modernen Verfahren und Konzepten auf eine neue Ebene“, sagt Prof. Dr. Hartmut Kettenmann, Sprecher der deutschen Neurowissenschaftlichen Gesellschaft im Exekutivausschuss der Vereinigung der europäischen Neurowissenschaftlichen Gesellschaften (FENS). „Wir können Verhalten zusammenbringen mit molekularen und zellulären Ereignissen und so erstmals sehr genau untersuchen und verstehen, was beispielsweise bei Lernprozessen abläuft.
Was im Dickicht der Neurone und Gliazellen abläuft, wenn das Gehirn Sinnesreize verarbeitet, die innere Uhr und Bewegungen steuert oder Gefühle und Gedanken entstehen lässt – das untersucht eine buntgemischte Expertenschar – von Biologen, über Mediziner, Physiker bis hin zu Informatikern – unter dem gemeinsamen Dach der Neurowissenschaften.
Die Einsichten der Forscher liefern auch Erkenntnisse über gestörte Prozesse bei vielen Erkrankungen, unter denen alleine in Deutschland Millionen Menschen leiden: Depressionen, Epilepsie, Alzheimer, Psychosen oder den Folgen eines Schlaganfalls.
Die ganze Bandbreite der Neurowissenschaften steht im Mittelpunkt des 11. FENS-Forums vom 7.-11. Juli in Berlin, an dem mehr als 7000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 77 Ländern teilnehmen.
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REGISTRIERUNG VON JOURNALISTINNEN UND JOURNALISTEN
Bitte beachten Sie: Im Anmeldebereich des Kongresses befindet sich ein gesonderter Schalter für Presse. Dort können Sie mit einem Presseausweis (Deutscher Journalisten Verband (DJV), ver.di/IG Medien/dju, sich Verband der Zeitschriftenverleger) registrieren.
Die Akkreditierungsbedingungen finden Sie hier:
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Eine Vorab-Anmeldung per Mail beschleunigt die Registrierung.
Bitte an: ritzert@proscience-com.de
Die Pressestelle befindet sich im Raum M6, Ebene 3.
PRESSEKONTAKT:
Barbara Ritzert, ProScience Communications GmbH
Festnetz bis Freitag: 08157 93970
mobil auch während des Forums: 0151 120 433 11
PRESSEKONTAKT englisch
Elaine Snell, Snell Communications Ltd, London UK
tel: +44 (0)207 738 0424 or mobile +44 (0)797 395 3794
email: Elaine@snell-communications.net
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PRESSKONFERENZEN UND NEUROTALKS
Die Highlights des Forums stehen im Mittelpunkt täglicher Pressekonferenzen. Hinzu kommen „Neurotalks“, eher informelle Gespräche mit einzelnen Referenten in der Pressestelle.
PRESSE-KONFERENZEN IM RAUM M4 LEVEL 3
SONNTAG, 8. JULI
11.00 – 12.00 NEUROWISSENSCHAFTEN: WAS IST NEU, WAS IST WICHTIG AUF DEM FENS FORUM? DIE NEUROWISSENSCHAFTEN IN DEUTSCHLAND
Helmut Kettenmann, Chairman of the FENS Forum Committee of the German Neuroscience Society
EINBLICKE INS HIRN-IMMUN-SYSTEM
Das Immunsystem aktivieren gegen die Alzheimerkrankheit
Michal Schwartz, Weizmann Institute of Science, Israel
Botulinum toxin gegen die „fleischfressende Krankheit“
Isaac Chiu, Harvard Medical School, USA
Der Plazeboeffekt wirkt auch bei Infektionen
Asya Rolls, Technion Israel Institute of Technology
MONTAG 9. JULI
12.00 – 13.00 EPIGENETIK: WENN ERWORBENES UND ERFAHRENES VERERBT WIRD
Wenn Traumata vererbt werden
Isabelle Mansuy, Universität Zürich, Schweiz
Umweltfaktoren beschleunigen die Entwicklung vom Wild- zum Haustier
Per Jensen, Universität Basel, Schweiz
14.00 – 15.00 WENN DAS GEHIRN SAGT, WIE SPÄT ES IST
Die Bewegungsstörung von Patienten mit Parkinson verbessern
Nandakumar Narayan
Wie das Gehirn die Zeit verfolgt
Lucille Tallot
DIENSTAG 10. JULI
11.00 – 12.00 VORBILD NATUR: TIERE ALS PROTOTYPEN FÜR DIE ROBOTIK
Wie Hummeln lernen, sich zu orientieren
Oliver Bertrand, Universität Bielefeld, Deutschland
Pilot mit sechs Beinen: Seidenspinner steuert Roboter
Noriysu Ando, Universität of Tokyo, Japan
Kollisionen vermeiden: ein neuer Detektor für automobile Systeme
Elisabetta Chicca, Universität Bielefeld, Deutschland
12.00 – 13.00 “MINI-BRAINS”: ORGANOIDS AUS STAMMZELLEN (RAUM M5)
Wie Hunger die Stammzellproduktion steuert
Fiona Doetsch, Universität Basel, Schweiz
Die genetischen Regulatoren für das Hirnwachstum entdeckt
Pierre Vanderhaeghen, Universität Brüssel, Belgien
Organoide liefern Einsichten in Erkrankungen ind Infektionen des Gehirns
Arnold Kriegstein, Universität von California, San Francisco, USA
14.00 – 15.00 IM EXPERIMENT: NEUE WIRKSTOFFE GEGEN MULTIPLE SKLEROSE
Die geschädigte Hüllschicht um Nervenfasern reparieren
Jonah Chan, Universität von California, San Francisco, USA
Taurin – eine mögliche Ergänzung für die MS-Therapie
Luke Lairson, Scripps Research Institute, California, USA
Eine regenerative Behandlung für MS
Robin Franklin, Universität von Cambridge, UK
Die Schädigung der Nerven im Labor repariert
Anna Williams, Universität von Edinburgh, UK
NEUROTALKS – PRESSE-BÜRO, RAUM M6 LEVEL 3
Neurotalks sind informelle Gespräche mit einzelnen Wissenschaftlern. Presse-Mitteilungen gibt es dazu nur in Einzelfällen.
SONNTAG 8. JULI
10.00 – 10.30 TIEFE HIRNSTIMULATION GEGEN DEPRESSIONEN
Helen Mayberg, Icahn School of Medicine, Mount Sinai, USA
12.45 – 13.15 FENS – IHR PLATZ IN DEN INTERNATIONALEN NEUROWISSENSCHAFTEN; EINE BESTANDSAUFNAHME DER EUROPÄISCHEN NEUROWISSENSCHAFTEN
Barry Everitt, Präsident FENS
Carmen Sandi, Präsident-Elect FENS
14.00 – 14.30 Genomchirurgie bei neurologischen Erkrankungen
Nicole Deglon, Universität von Lausanne, Switzerland
MONDAY 9 JULY
10.00-10.30 EIN PLÄDOYER FÜR DIE UNTERSUCHUNG TIERISCHER EMOTIONEN
Frans de Waal, Emory University, Atlanta, USA
13.15-13.45 ENERGIE SPAREN: SPITZMÄUSE SCHRUMPFEN SCHÄDEL UND HIRN
Dina Dechman, Max Planck-Institut für Ornithologie, Radolfzell, Deutschland
TUESDAY 10 JULY
10.00 – 10.30 DIE BRAIN INITIATIVE – NEUE TECHNOLOGIEN
John Donoghue, Wyss Center for Bio and Neuroengineering, Schweiz
Ilina Witten, Princeton Universität, USA
Weitere Informationen:
https://forum2018.fens.org/
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