Disziplinäre Identität versus interdisziplinäre Grenzüberschreitung
Die Anforderung an die Wissenschaft wächst - sie soll sich den großen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen und aktuelle Entwicklungen kommentieren. Das erfordert einen öffentlichen Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft einerseits, aber auch einen größeren Austausch zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen andererseits. Wann sind wissenschaftliche Grenzüberschreitungen notwendig, wann entgleisen sie – bei der Gentechnik oder der Künstlichen Intelligenz?
Darüber diskutieren ein Juraprofessor, der Richter am Verfassungsgerichtshof und am Oberverwaltungsgericht NRW ist; ein Philosophieprofessor der Ethik in den Biowissenschaften und ein Professor der Praktischen Philosophie.
In der vierten Veranstaltung „Entgrenzung, Grenzüberschreitung, Entgleisung – Wohltat oder Plage?“ aus der Reihe „Horizonte und Grenzen in Wissenschaft und Kunst“ werden diese Spannungsverhältnisse aus Sicht der praktischen Philosophie, der Rechtswissenschaften und Ethik erörtert und mit dem Publikum diskutiert.
In der Veranstaltung am Donnerstag, 13. September 2018, 16 Uhr, tragen vor und diskutieren:
Prof. Dr. Dres. h.c. Michael Quante, Münster, zum Thema „Grenzen und Entgrenzungen: Grenzüberschreitungen oder Entgleisungen?“,
Prof. Dr. Klaus F. Gärditz, Bonn, zum Thema „Die äußeren und inneren Grenzen der Wissenschaftsfreiheit“,
Prof. Dr. Dieter Sturma, Bonn, „Grenzen der Natur? Zum normativen Umgang mit wissenschaftlich-technischen Entwicklungen“.
Prof. Dr. Dr. h.c. Ludger Honnefelder, Bonn, moderiert die Diskussion mit den Referenten und dem Publikum.
Weitere Informationen:
http://www.awk.nrw.de/uploads/media/Einl-Entgrenzungen_HoriGrenzIv-13.09.18.pdf