Neue Geräte für Fachhochschulen: Mehr als zwei Millionen Euro für Forschungsprojekte
Land Nordrhein-Westfalen stärkt mit dem Förderprogramm „FH Basis“ anwendungsorientierte Forschung an Fachhochschulen: 39 Projektanträge zur Förderung ausgewählt
Zur Stärkung der anwendungsorientierten Forschung an Fachhochschulen fördert das Kultur- und Wissenschaftsministerium mit 2,45 Millionen Euro die Anschaffung neuer Forschungsgeräte im Rahmen des Förderprogramms „FH Basis.“ Neuberufene Professorinnen und Professoren konnten für den Auf- und Ausbau ihrer Forschungsvorhaben Geräte beantragen.
An der Ausschreibung zum Programm FH Basis 2018 hatten 17 Fachhochschulen insgesamt 61 Anträge eingereicht. 39 Projektanträge sind nun zur Förderung ausgewählt worden. Jede Fachhochschule konnte maximal vier Anträge einreichen. Die Geräte kommen in Forschungsprojekten zum Einsatz, die Fortschritte in zentralen Zukunftsfeldern versprechen – von Energieeffizienz über Mobilität und Robotik bis hin zu Gesundheit.
Im Programm FH Basis 2018 werden Geräte für den Einsatz in folgenden Forschungsprojekten gefördert:
Fachhochschule Aachen:
– Automated-Driving HIL-Prüfstand
– Wertstoffgewinnung aus dem nachwachsenden Rohstoff Lignin – Abfallfreie Extraktion und Chromatographie
Fachhochschule Bielefeld:
– DeepLeW – High Performance Server für Deep Learning in der Webseitenwahrnehmung
– Erhöhung des Automatisierungspotenzials bei kleinen Losgrößen und spezifischen Aufgaben durch intuitiv konfigurierbare Robotersysteme
Fachhochschule Dortmund:
– Partikelmessung im Bereich nicht reglementierter Anwendungen
Fachhochschule Münster:
– Bewegungsanalysesystem zur Evaluation und Gestaltung von Arbeitsprozessen
– QuadCam – Quadrokopter mit Kamera, GPS-Bodenstation und Thermografie-Ausrüstung
– Didaktik goes HUB! – Entwicklung gruppenorientierter Lern-methoden mit Interaktiven Whiteboards der neuesten Generation
– NetSim – Netzsimulator zur Untersuchung des Verhaltens von Komponenten der erneuerbaren Energien und des Smart Grid bei außergewöhnlichen Netzzuständen
Fachhochschule Südwestfalen:
– MS-DigitalPro: Messsystem zur Digitalisierung von Fertigungsprozessen
– Kollaborative, kooperative und selbstlernende Roboterplattform
Hochschule Bochum:
– Numerische Simulationen der Wellenausbreitung in heterogenen und antisotropen Materialien auf verschiedenen Skalen
– Smarte Batterielade- und Wechselsystemkonzepte zur Untersuchung nachhaltiger Sharing-Anwendungen im Bereich e-Mobility
Hochschule Bonn-Rhein-Sieg:
– CEMHIT – Charakterisierung des elastischen Materialverhaltens im Hochtemperaturbereich mittels der Impulserregungstechnik
– Next-Generation-Sequencing – Hochdurchsatzverfahren zur Nukleinsäure-Sequenzbestimmung (NGS)
– H2 4.0 – Vermessung, Daten- und Energiemanagement von Wasserstofftechnologien für Anwendungen der Energiewende