20 Jahre Hochschule PHWT
In einer schönen Jubiläumsveranstaltung feierte die PHWT in Vechta und Diepholz am 19. Oktober ihr 20-jähriges Bestehen als Hochschule. Beim offiziellen Festakt am Vormittag in Vechta mit geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie allen Mitarbeitenden der PHWT blickte der Präsident, Prof. Dr. Ludger Bölke, zurück auf die Entwicklung der Hochschule. Als damalige Berufsakademie in 1989 gegründet, entwickelte sie sich als wichtige Einrichtung zur Fachkräftesicherung in der Region.
Mitbegründer Clemens-August Krapp schilderte die Bemühungen und Vorgehensweise der damaligen Beteiligten, die stets nach dem Motto „Geht nicht – gibt’s nicht“ gehandelt hätten. Mit Dr. Jürgen Ulderup, einem überzeugten Anhänger der Hochschule, gelang ihnen die Gründung der Fachhochschule, ohne staatliche Zuschüsse, dafür aber mit Hilfe regionaler Firmen, die bis heute die PHWT zusammen mit sechs Gesellschaftern finanziell tragen.
Stefan Schulte, Student des ersten Jahrgangs und jetziger Geschäftsführer eines Autohauses, konnte den Anwesenden versichern, dass das duale Studium für ihn kein „walk in the park“ war, dafür aber durchaus positive Begleiterscheinungen hatte. Mit dem dualen Studium konnte er sein Ziel erreichen, einerseits die Erwartungen des Betriebes zu erfüllen und andererseits den eigenen Wunsch nach eigenverantwortlicher Arbeit umzusetzen. Selbständiges Studieren sei ein ausschlaggebender Punkt bei der Ausbildung. Er sieht die PHWT als eine Hochschule, die ein fundiertes intensives Studium und eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe bietet. Es wird vermittelt, wie man sich als Führungskraft und Vorbild verhält. Es sei eine ambitionierte Zeit gewesen und er sei froh über den noch bestehenden Kontakt. Herr Schulte wünschte allen Beteiligten weiterhin eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen.
Als Vorsitzender des Gesellschafterausschusses gratulierte Gerd Stötzel allen Profiteuren der PHWT: Studierenden, Firmen, Städten und Gemeinden. Mit einer amüsanten Anekdote des Nobelpreisträgers Niels Bohr machte er auf den wichtigen Bezug der Theorie zur Praxis aufmerksam.
Dr. Thomas Schulze, Vorsitzender der DR. JÜRGEN UND IRMGARD ULDERUP STIFTUNG zeigte die Wünsche der Stiftung auf: künftig sollen die Internationalisierung der Hochschule etabliert sowie Digitalisierung und akademische Weiterbildung ausgebaut werden. Zudem solle die angewandte Forschung und Entwicklung gestärkt werden. Abschließend hob er noch einmal hervor, dass die PHWT EINE Hochschule mit ZWEI starken Standorten ist! Beide Standorte müssten weiterentwickelt werden und im nächsten Jahr stehe die technische Ausstattung in Vechta an.
Am Nachmittag präsentierte sich die PHWT mit einem vielfältigen Programm der Öffentlichkeit. Interessierte konnten im Rahmen von Mitmach-Angeboten und Vorträgen die Standorte und die Studienbereiche kennen lernen. Der Studienbereich Betriebswirtschaft in Vechta bot u.a. die Vorträge „Mathematische Denkspiele“ und „Finanzentscheidungen heute“ sowie einen Einstufungstest in Englisch. In Diepholz konnte man lernen, wie ein Computer funktioniert, selbst einen kleinen Elektromotor bauen und an einer Führung durch die neuen Labore teilnehmen, um nur einige Beispiele zu nennen.