Rat für Informationsinfrastrukturen: Vorsitzende Prof. Gehring und Prof. Liebig im Amt bestätigt
Während der 13. Sitzung des Rats für Informationsinfrastrukturen wurden die beiden Vorsitzenden Petra Gehring und Stefan Liebig in ihrem Amt bestätigt. Im Mittelpunkt dieser Ratssitzung standen die Themenschwerpunkte für die zweite Mandatsphase.
Göttingen, 27. November 2018 – Im Rahmen der ersten Sitzung seiner neuen Mandatsphase hat der Rat für Informationsinfrastrukturen (RfII) die Vorsitzenden Prof. Dr. Petra Gehring und Prof. Dr. Stefan Liebig für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Petra Gehring ist Professorin für Philosophie an der TU Darmstadt, Stefan Liebig, als ihr Stellvertreter, ist Direktor des sozio-oekonomischen Panels und wissenschaftliches Mitglied des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Der RfII erarbeitet seit November 2014 im Auftrag der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Vorschläge zu zukunftsfähigen Informations-infrastrukturen in der Wissenschaft. Die bereits 13. Ratssitzung fand am 22. und 23. November im Bundesministerium für Bildung und Forschung in Berlin statt.
Den Auftakt der Sitzung bildete ein Austausch mit Anja Karliczek, MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Thema war die jüngste Entscheidung der GWK zur Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) sowie der Start der European Open Science Cloud (EOSC). Es bestand Konsens, dass ein Engagement deutscher Akteure sowohl in der NFDI als auch in den EOSC-Arbeitsgruppen wünschenswert sei, ebenso wie die schnelle Besetzung eines Direktorats für die NFDI, um die Aktivitäten zu koordinieren.
Die arbeitsteilig organisierte NFDI soll in sogenannten „Konsortien“ eng am Bedarf orientierte Dienste entwickeln, welche Forschern länder- und institutionen-übergreifend zur Verfügung gestellt werden sollen. Dazu verabschiedete der RfII ein drittes und letztes Impulspapier mit dem Titel „In der Breite und forschungsnah: handlungsfähige Konsortien“, es wird Anfang Dezember verfügbar sein. Die Ausschreibungen für die NFDI-Konsortien werden in den ersten Wochen des Jahres 2019 erwartet.
Nach einer feierlichen Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder standen am zweiten Tag die Themenschwerpunkte für 2019 im Mittelpunkt: So sollen im Frühjahr Empfehlungen zu digitalen Kompetenzen und neuen Berufsbildern für den Arbeitsmarkt Wissenschaft veröffentlicht werden. Ein Positionspapier zum Thema Datenqualität soll ebenfalls noch 2019 erscheinen. Aus Anlass der jüngsten wissenschafts- und wirtschaftspolitischen Vorstöße für Open Data und Open Access Strategien gründete der RfII eine neue Arbeitsgruppe. Sie soll unter dem Arbeitstitel „Nutzung und Verwertung digitaler Forschungsergebnisse“ bis Ende 2019 Empfehlungen zur Gestaltung von Diensten an der Schnittstelle Wissenschaft/Wirtschaft erarbeiten.
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