Deutscher Kurzfilmpreis 2018 für HFF-Abschlussfilm IMPREZA – DAS FEST
Sonderpreis des Deutschen Kurzfilmpreises würdigt Produzenten-Leistung von HFF-Student Julian Anselmino (DREIFILM) beim HFF-Abschlussfilm IMPREZA – DAS FEST von Alexandra Wesolowski / Fakultativer Sonderpreis wird für herausragenden Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten vergeben und ist mit 20.000 € dotiert / Deutscher Kurzfilmpreis ist der höchst dotierte Preis für den Kurzfilm in Deutschland / Verleihung durch Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters gestern Abend in Potsdam
München/Potsdam, 29. November 2018 – HFF-Student Julian Anselmino wurde gestern Abend bei der Verleihung des Deutschen Kurzfilmpreises 2018 für seine Produzentenleistung am HFF-Abschlussfilm IMPREZA – DAS FEST mit dem fakultativen Sonderpreis ausgezeichnet. Der fakultative Sonderpreis ist mit 20.000 € dotiert und kann für einen herausragenden Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten vergeben werden. Das Preisgeld geht an die Produktionsfirma DREIFILM, die Anselmino gemeinsam mit seinen Kommilitonen Alexander Fritzemeyer und Martin Kosok während des Studiums an der HFF München gegründet hat. Jedes Jahr erfahren Preisträger*innen und Publikum erst während der Verleihung, ob und an wen der Preis vergeben wird. IMPREZA – DAS FEST ist der 75minütige Abschluss-Dokumentarfilm von HFF-Absolventin Alexandra Wesolowski. Für die Bildgestaltung zeichnete HFF-Kamera-Absolvent Denis D. Lüthi verantwortlich.
Die Goldenen Lolas für den Deutschen Kurzfilmpreis 2018 wurden von Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters im Rahmen einer Preisgala in Potsdam vergeben.
Für den Dokumentarfilm IMPREZA – DAS FEST nimmt Regisseurin Alexandra Wesolowski die goldene Hochzeit ihrer Tante zum Anlass, ein Porträt ihrer Familie zu zeichnen. Sie reist bereits zu den Vorbereitungen nach Warschau, wo Matriarchin Danuta ihre ganze Familie in die Pflicht nimmt. Kaum sitzt „Ola“, wie Wesolowski von ihrer Familie genannt wird, am Küchentisch, dominiert Politik das Gespräch. Ola wird bald klar, dass sie mit ihren „liberalen Ansichten“ völlig allein dasteht. Ihre Verwandten belächeln sie als Opfer westlicher Propaganda. So gibt IMPREZA – DAS FEST Einsichten in die polnische Gesellschaft – und in den europäischen Rechtspopulismus der Gegenwart.
Alexandra Wesolowski bereitet momentan ihr fiktionales Debut vor, das sich als Psychodrama an der Schnittstelle von Ideologie und Intimität bewegt und ebenfalls in Zusammenarbeit mit der DREIFILM geplant ist.
Der Deutsche Kurzfilmpreis
Der Deutsche Kurzfilmpreis wird in 5 Kategorien vergeben: Spielfilme mit einer Laufzeit bis 10 Minuten, Spielfilme mit einer Laufzeit von mehr als 10 bis 30 Minuten, Dokumentarfilme bis 30 Minuten, Animationsfilme bis 30 Minuten und Experimentalfilme bis 30 Minuten. Insgesamt können bis zu 12 Nominierungen zu je 15.000 € und 5 Filmpreise in Gold zu je 30.000 € (Nominierungsprämie wird angerechnet) sowie fakultativ ein mit 20.000 € dotierter Sonderpreis für einen Film mit einer Laufzeit von mehr als 30 bis 78 Minuten vergeben werden. Ein wichtiger Anreiz für die Herstellung weiterer herausragender Kurzfilme und Ansporn für Filmschaffende, die nach den Kurzfilmen oft auf ihre erste Langfilm-Produktion hin arbeiten. Jedes Jahr im November wird er von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen. Kooperationspartner ist jeweils eine deutsche Filmhochschule – die HFF München richtete die Preisverleihung in den Jahren 2012 und 2016 aus.