Hochschule Fresenius kooperiert mit der chinesischen Elite-Universität Tongji
Hochrangige chinesische Delegation vereinbart Kooperation zur berufsfachschulischen Bildung und eröffnet ein Büro an der Hochschule in Idstein
Mit einer feierlichen Zeremonie haben Vertreter der renommierten chinesischen Tongji Universität und der Hochschule Fresenius am 14. Dezember eine weitreichende Zusammenarbeit besiegelt und am Campus Idstein ein Büro eröffnet. Über das Kooperationszentrum der Chinesisch-Deutschen Union für Berufsbildung (CDUBB) sollen gemeinsame Bildungsaktivitäten koordiniert werden; es wird zudem Anlaufstelle für chinesische Studierende und Lehrende sein.
In einem ersten Schritt sollen ab März 2019 in Idstein in mehrwöchigen Seminaren jährlich bis zu 300 Lehrer für Berufsfachschulen wissenschaftlich qualifiziert werden. Bereits vor einigen Wochen hatte die Hochschule Fresenius durch ihren Partner COGNOS International ein Büro an der Tongji Universität in Shanghai eröffnet. Die Hochschule Fresenius ist die erste deutsche private Hochschule, mit der die Tongji Universität kooperiert.
„Die Tongji Universität ist für uns ein ganz wichtiger Bildungspartner. Im Rahmen der Kooperation wollen wir gemeinsam die Aus- und Weiterbildung im chinesischen Gesundheitswesen nachhaltig weiterentwickeln“, sagte Dr. Matthias Afting, Vorstandssprecher der COGNOS AG, Trägergesellschaft der Hochschule Fresenius, bei der Eröffnungszeremonie. Ludwig Fresenius, Ehrenpräsident der Hochschule Fresenius, verwies in seiner Rede auf die lange Bildungstradition mit China, die mit seinem Namen verbunden ist. Sein Ururgroßvater Carl Remigius Fresenius hatte in seiner Laborschule in Wiesbaden ab 1915 auch chinesische Schüler ausgebildet.
Um nun die Kooperation zu vereinbaren, waren hochrangige Vertreter der Tongji Universität aus Shanghai angereist, darunter der ehemalige Vizepräsident der Uni, Prof. Dr. Qi Dong, sowie Vertreter des Sino-German Institute of Technology und der Shanghai Tongji Education Development. Im Vorfeld war auch der Leiter der Bildungsabteilung der chinesischen Botschaft in Berlin, Dr. Lixin Liu, eingebunden.
"Wir sind im gleichen Boot und bewegen uns in die gleiche Richtung: Wir wollen gemeinsam eine deutsch-chinesische Lösung für den Fachkräfte-bedarf in China finden“, sagte Prof. Qi Dong. „Wir möchten mit der COGNOS und der Hochschule Fresenius neue Bildungsperspektiven eröffnen."
Hintergrund der Kooperation ist: Die chinesische Regierung hat die Universitäten des Landes aufgefordert, sich auch um die berufliche Bildung zu kümmern und den Aufbau von Fachhochschulen nach deutschem Vorbild anzugehen. Die jetzt vereinbarte Kooperation ist für die Hochschule Fresenius ein erster Schritt, die Tongji Universität auf diesem Weg zu begleiten. Künftig ist auch der Austausch von Studierenden und Lehrenden vorgesehen sowie gemeinsame Studiengänge und eine Summer School. Zudem unterstützt die Hochschule zusammen mit COGNOS International die chinesischen Partner bei der Qualitätssicherung im Bildungsbereich.
Über die Hochschule Fresenius
Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit über 13.000 Studierenden zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr „breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt. Im April 2016 wurde sie vom Wissenschaftsrat für weitere fünf Jahre reakkreditiert.
http://www.hs-fresenius.de
Über die Tongji Universität
Die Tongji Universität ist eine der ältesten und renommiertesten Universitäten der Volksrepublik China. Sie wurde 1907 von deutschen Ärzten als Medizinhochschule in Shanghai gegründet. Sie untersteht direkt dem chinesischen Bildungsministerium und gehört zu den 33 Universitäten, die zu weltbekannten Universitäten aufgebaut werden sollen. An der Universität sind rund 35.000 Studierende eingeschrieben. Die Universität ist insbesondere für Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften und Architektur bekannt. Die Tongji Universität hat nicht nur durch ihren deutschen Gründervater seit vielen Jahren enge Verbindungen zu Deutschland: Seit 1998 gibt es dort das Chinesisch-Deutsche Hochschulkolleg. 2016 wurde die Chinesisch-Deutsche Union für Berufsbildung (CDUBB) gegründet.
https://de.tongji.edu.cn/
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Marion Schmidt
Leiterin Kommunikation
marion.schmidt@hs-fresenius.de
Tel. +49-151-53191911
Weitere Informationen:
http://www.hs-fresenius.de
https://de.tongji.edu.cn/
Die semantisch ähnlichsten Pressemitteilungen im idw
