In bester Gesellschaft. Universität Duisburg-Essen wird Gesellschafteruniversität des CAIS.
Die Universität Duisburg-Essen wird neue Gesellschafterin des Center for Advanced Internet Studies (CAIS). Weitere Gesellschafter sind die Universitäten Bochum, Düsseldorf und Münster sowie das Grimme-Institut (Marl). Am CAIS wird der durch die Digitalisierung ausgelöste soziale, politische und wirtschaftliche Wandel untersucht und diskutiert.
Fluch oder Segen? Big Data, Algorithmen und Künstliche Intelligenz erobern alle Lebensbereiche. Mit der Digitalisierung in ihrer gesamten Breite befasst sich daher das internationale Forschungskolleg „Center for Advanced Internet Studies“ (CAIS). Seit kurzem ist die Universität Duisburg-Essen (UDE) Mitgesellschafterin.
„Das CAIS untersucht und diskutiert den durch die Digitalisierung ausgelösten sozialen, politischen und wirtschaftlichen Wandel und möchte ihn selbst mitgestalten“, so Prof. Dr. Christoph Bieber. Der Politikwissenschaftler der UDE koordiniert die Entwicklung des Kollegs zu einem interdisziplinären Forschungszentrum, das in Bochum angesiedelt ist; weitere Gesellschafter sind die Universitäten Bochum, Düsseldorf und Münster sowie das Grimme-Institut (Marl). Gefördert wird das CAIS vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.
Gemeinsam disziplinübergreifend forschen
Wie wirkt sich die Digitalisierung auf Politik und Zivilgesellschaft, Staat und Verwaltung, Wirtschaft, Arbeit und Bildung aus? Das sind die Kernthemen. Darüber hinaus befasst sich das CAIS insbesondere mit soziotechnischen und ethischen Fragestellungen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz. Künftig sollen sich interdisziplinäre Forschungsteams mit diesen Herausforderungen der digitalen Gesellschaft auseinandersetzen.
Schon jetzt können sich Wissenschaftler und Protagonisten aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in den drei Programmlinien des CAIS bewerben. Fellowships bieten die Möglichkeit, sich bis zu sechs Monate am CAIS aufzuhalten, um Forschungsvorhaben durchzuführen. Arbeitsgemeinschaften können für gemeinsame Projekte für bis zu zwei Wochen zusammenkommen. Zudem werden Veranstaltungen wie Tagungen, Workshops, Kolloquien oder Summer Schools gefördert.
Bürgerforum
Um die gesellschaftliche Debatte voranzubringen, gibt es u.a. öffentliche Vorlesungen und Gesprächskreise mit den Fellows über ihre Forschungsthemen sowie ein jährliches Bürgerforum. So ging es im Herbst dieses Jahres um eine einschneidende Entwicklung in der Arbeitswelt: Wenn Künstliche Intelligenz Beschäftigte befördert oder feuert.