Doktorandin der TH Köln untersucht Potenziale von eHealth-Diensten am Beispiel Schweden
Die Gesundheitssysteme weltweit stehen aufgrund der steigenden Zahl von Menschen mit chronischen Erkrankungen, stetig steigender Kosten und einer alternden Bevölkerung vor organisatorischen und finanziellen Herausforderungen. eHealth-Dienste könnten zur Lösung einiger dieser Herausforderungen beitragen. Mit den Potenzialen von eHealth-Diensten im Zusammenspiel von Patienten und Ärzten beschäftigte sich Dr. Christiane Grünloh in ihrer Doktorarbeit.
Gegenstand ihrer Untersuchungen sind die unterschiedlichen Erwartungshaltungen und Vorbehalten von Ärzten und Patienten gegenüber elektronischen Patientenakten. Hierzu wurden in Schweden rund 2.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie ein Duzend Ärztinnen und Ärzte befragt: 2012 wurde im schwedischen Uppsala der eHealth-Dienst „Patient Accessible Electronic Health Records (PAEHRs)“ eingeführt. „Die Erkenntnisse können helfen, Fragestellungen zu identifizieren, die vor und während der Konzeption und Implementierung eines solchen Dienstes in Deutschland beantwortet werden sollten“, so Grünloh. Geforscht hat die Medieninformatikerin im Rahmen eines kooperativen Promotionsvorhabens mit der Königlich Technischen Hochschule (KTH) in Stockholm, Schweden, und der TH Köln. Im beigefügten Abstract fasst sie ihre Untersuchungen „Harmful or Empowering?: Stakeholders’ Expectations and Experiences of Patient Accessible Electronic Health Records” zusammen.
Link zum Abstract: https://www.th-koeln.de/mam/downloads/deutsch/hochschule/aktuell/pm/2019/pm_02_diss-grunloh_ehealth_abstract.pdf
Originalpublikation:
http://kth.diva-portal.org/smash/record.jsf?pid=diva2%3A1253996&dswid=-9544