Uni Vechta erhält Projektförderung für „Zukunft der Dörfer“
Für das Projekt „Zukunft der Dörfer“ erhält die Universität Vechta eine Förderung von rund 100.000 Euro. Wie das Ministerium für Wissenschaft und Kultur am Freitag, 11. Januar 2019 bekanntgab, werden insgesamt zwölf Initiativen in der Reihe „Zukunftsdiskurse“ aus Mitteln des Niedersächsischen Vorab der VolkswagenStiftung gefördert. „Zukunft der Dörfer“ ist ein Projekt der Universität Vechta und des Kulturanthropologischen Instituts in Cloppenburg, einem An-Institut der Hochschule, an dem auch der Landkreis Cloppenburg und das Museumsdorf beteiligt sind. Es ist auf 15 Monate angelegt.
Wie wollen und können wir künftig in Dörfern leben? Wie können wir Leben und Arbeiten vor Ort gestalten, sodass wir mit urbanen Räumen mithalten können? Welche Vorteile haben ländliche Räume aus historischer Perspektive, die wir dafür nutzen können? Wie spielt Mentalität und Zusammengehörigkeit in kleineren Gemeinschaften dort hinein? „Globalisierung, Digitalisierung und der demografische Wandel stellen die Gesellschaft als Ganzes, speziell aber ländliche Regionen vor große Herausforderungen“, stellt der Antragsteller, Prof. Dr. Burghart Schmidt, Präsident der Universität Vechta, fest. „Das Projekt „Zukunft der Dörfer“ thematisiert genau das, und zwar auf Augenhöhe. Es kann nicht sein, dass Veränderungsprozesse, auch für den ländlichen Raum, allein in Hauptstädten gestaltet werden. Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort mitnehmen und zusammen, wissenschaftlich begleitet, herausfinden, wie die gemeinsame Zukunft aussehen kann.“
Kern von „Zukunft der Dörfer“ ist eine Veranstaltungsreihe, die Wissenschaft und Bürger*innen zusammenbringt. Einerseits soll der aktuelle Forschungsstand vermittelt, andererseits der Austausch und die gemeinsame Ideenfindung initiiert werden. Geplant ist zunächst eine Auftaktveranstaltung für alle Interessierten und interessierten Dörfer. Daran schließt eine Workshop-Phase an, in denen spezifischer an einzelnen Themen und Orten gearbeitet wird. Mittels eines Blogs sind kontinuierlich alle Ergebnisse verfügbar, abschließend wird außerdem eine wissenschaftliche Publikation die erzielten Resultate öffentlichkeitswirksam darstellen.
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