NRW-Akademie nimmt zwölf neue Mitglieder in das Junge Kolleg auf
Im Rahmen ihres Neujahrskonzertes hat die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste am 15. Januar 2019 zwölf neue Mitglieder feierlich in das Junge Kolleg aufgenommen. In ihrem Grußwort unterstrich Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen die Bedeutung des Jungen Kollegs für den Wissenschaftsstandort Nordrhein-Westfalen: „Das Junge Kolleg der Akademie ermöglicht Nachwuchsförderung auf hohem Niveau und bietet die Chance einer engeren Vernetzung der verschiedenen Wissenschaften und Künste über Orte, Fachtraditionen und Themen hinweg.“
Akademiepräsident Prof. Dr. Wolfgang Löwer betonte in seiner Begrüßung: „Ich freue mich, dass wir erneut exzellente und vielversprechende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gewinnen konnten“. Elf junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und eine Künstlerin wurden in einem aufwendigen Verfahren ausgewählt und erhalten nun für vier Jahre ein Stipendium, das mit 10.000 Euro jährlich verbunden ist. Die Berufung in die renommierte Einrichtung des Forschungsnachwuchses ist eine besondere Auszeichnung: „Die Aufnahme ins Junge Kolleg ist eine große Chance, sich im Dialog über Fächergrenzen hinweg weiterzuentwickeln“, erklärte der Akademiepräsident.
Der stellvertretende Sprecher des Jungen Kollegs, Lennart Gilhaus, bedankte sich in seinem Grußwort für das Engagement der Akademie und des Ministeriums: „Das Junge Kolleg ist mit seinen 30 Mitgliedern seit 2006 ein fester Bestandteil der Akademie, insbesondere dank finanzieller Unterstützung am Anfang durch die Stiftung Mercator und seit 2014 durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.“ Er gab einen Überblick über ein produktives Jahr 2018, in dem drei Sammelbände des Jungen Kollegs zu aktuellen Themen erschienen sind und Arbeitsgruppen zu den Themen Daten, Migration, Media Bias, Netzwerke, Videointerviews, Hochschulpolitik und Wissenschaftskommunikation an aktuellen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Themen gearbeitet haben.
Nach der Übergabe der Urkunden an die neuen Kollegiatinnen und Kollegiaten spielte das Orchesterzentrum NRW unter der Leitung von Prof. Alexander Hülshoff.
Diese Mitglieder wurden neu in das Junge Kolleg aufgenommen:
Geisteswissenschaften
Dr. phil. Dr. theol. Martin Breul, Universität zu Köln, Institut für Katholische Theologie
Dr. iur. Stefanie Egidy, LL.M., Max-Planck-Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern, Bonn
Dr. phil. Felix Johannes Meister, Universität zu Köln, Institut für Altertumskunde
Dr. theol. Katharina Pyschny, Ruhr-Universität Bochum, Katholisch-Theologische Fakultät, Lehrstuhl für Altes Testament
Naturwissenschaften und Medizin
Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Malte Göttsche, RWTH Aachen, Graduiertenschule AICES
Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Stephan Hohloch, Universität Paderborn, Fakultät für Naturwissenschaften, Department Chemie
Dr. rer. nat. Manuel van Gemmeren, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Organisch-Chemisches Institut
Jun.-Prof. Dr. rer. nat. Raphael Wittkowski, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Institut für Theoretische Physik
Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Jun.-Prof. Dr.-Ing. Alexander Grünberger, Universität Bielefeld, Technische Fakultät und Forschungszentrum Jülich GmbH, IBG-1: Biotechnologie
Dr.-Ing. Moritz Schulze Darup, Universität Paderborn, Lehrstuhl für Regelungs- und Automatisierungstechnik (EIM-E)
Dr.-Ing. Wenwen Song, RWTH Aachen, Institut für Eisenhüttenkunde
Kunst
Lea Letzel, Köln, Künstlerin